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Nephrotisches Syndrom

Von Amy Sussman, MD

Hinweis: Diese Videos wurden aus dem Englischen übersetzt. Die Inhalte der Videos wurden von deutschen Ärzt*innen sowohl fachlich überprüft als auch auf die in Deutschland gültigen Leitlinien hin angepasst. Die Vertonung der Videos wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellt.

Das nephrotische Syndrom - ein häufiges Thema in der klinischen Praxis und in Prüfungen - ist keine histologische Diagnose, sondern bezeichnet ein klinisches Syndrom. Seine Hauptmerkmale sind dabei leicht zu merken: massive Proteinurie, die zu einer Hypoalbuminämie führt, was wiederum Komplikationen wie Hyperlipidämie und Ödeme nach sich zieht. Der zugrundeliegende Pathomechanismus, den angehende Ärzt*innen verstehen müssen, ist eine Schädigung der glomerulären Basalmembran in der Niere. Diese erhöhte Durchlässigkeit des Glomerulus kann verschiedene Ursachen haben:

  • primäre Nierenerkrankungen
  • systemische Erkrankungen
  • äußere Faktoren wie Medikamente
  • Autoimmunerkrankungen
  • Diabetes
  • Infektionen

Für die Praxis ist es wichtig zu wissen, dass oft schon die Anamnese wichtige Hinweise auf die spezifische Form des nephrotischen Syndroms gibt. Zwei typische Beispiele, die Kliniker*innen kennen sollten:

  • Ein Kind mit plötzlich aufgetretenem nephrotischen Syndrom hat mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Minimal-Change-Glomerulonephritis. Hier kann ein Therapieversuch mit Steroiden gleichzeitig diagnostisch und therapeutisch sinnvoll sein.
  • Ein HIV-Patient entwickelt dagegen eher eine fokal-segmentale Glomerulosklerose (FSGS). In diesem Fall ist eine Nierenbiopsie zur Diagnosesicherung erforderlich.
Diese Unterscheidung ist besonders relevant für die Therapieplanung und Prognose.

Details

  • Enthaltene Vorträge: 11
  • Laufzeit: 0:56 h
  • Enthaltene Quizfragen: 30
  • Enthaltene Lernmaterialien: 2

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Dozenten des Kurses Nephrotisches Syndrom

 Amy Sussman, MD

Amy Sussman, MD

Dr. Amy Sussman is an Associate Professor of Medicine and the Vice Chair of Education in the Department of Medicine of the University of Arizona (UA), USA.
She obtained her MD from the University of Arizona in 2001 and completed residency and a Nephrology Fellowship at the University of Washington. Dr. Sussman was recruited back to the UA in 2009 and also serves as her department's clerkship director, and as the program director of the UA Nephrology Fellowship.
Because of her strong emphasis on medical student teaching, she has been distinguished with multiple teaching awards in the UA College of Medicine.
Within Lecturio, Dr. Sussman teaches courses on Nephrology.


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