Was spricht für Imagevideos?
Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) lohnt es sich, Zeit, Geld und Mühe in ein eigenes Unternehmensvideo zu investieren. Am Ende verfügen Sie über ein ideales und kostengünstiges Medium, durch das Sie sich im Internet repräsentieren können.
Ihr Unternehmen erhält ein Gesicht und wird dadurch für Geschäftspartner, potentielle Kundschaft und Bewerber*innen transparenter.
Sie können Ihr Imagevideo auf verschiedenen Internetplattformen verwenden. Umso öfter Sie es ins Internet stellen, desto mehr steigt die Auffindbarkeit Ihres Unternehmens bei Suchmaschinen wie zum Beispiel Google.
Laden Sie Ihren Clip auch bei Youtube. Das dauert wenige Minuten und ist kostenlos. Da das Videoportal zum Google-Konzert gehört, bringt diese Aktion Ihrem Unternehmen erneut ein höheres Ranking bei Suchmaschinen. Youtube hat nach Google die meisten Suchanfragen.
Die hohe Erreichbarkeit einer internetaffinen Zielgruppe ist für die meisten Unternehmen der beste Grund, sich für ein Imagevideo zu entscheiden. Dadurch wird vor allem die junge Generation auf Ihr Unternehmen aufmerksam. Darunter könnten sich neben Neukundschaft auch zukünftige Fachkräfte befinden.
Des Weiteren können Sie sich am besten von der Konkurrenz abheben, indem Sie Ihr Unternehmen in einem individuellen Clip vorstellen.
Welche Technik Sie benötigen
Um Ihr Unternehmen am besten in Szene zu setzen, sollte Ihr Video über einen guten Ton und ein gutes Bild verfügen. Doch keine Sorge. Auch mit wenig Geld und kleinen Tricks können Sie sich selbst ein hochwertiges Unternehmensvideo zulegen.
Die Kamera
Beim Kauf einer Kamera sollten Sie darauf achten, dass sie nicht zu groß ist. Ein handliches Gerät ermöglicht Ihnen einen leichten Transport und Flexibilität.
Außerdem sollte der Akku ersetzbar sein. So können Sie ihn zum Beispiel während eines Interviews durch einen Zweitakku ersetzen, wenn Ihrer Kamera die Energie ausgeht.
Ergänzen Sie Ihr Equipment durch ein Stativ, um verwackelte Aufnahmen zu verhindern.
Der Ton
Entscheiden Sie sich möglichst für ein Kameramodell mit externem Mikrophoneingang, damit Sie ein weiteres Mikrophon anbringen können. Ansonsten werden Schall und schlechte Akustik Ihr Video begleiten, da eingebaute Mikrophone häufig eine geringe Qualität aufweisen.
Bei der Wahl des externen Mikrophons sollten Sie sich vorerst entscheiden, welche Art von Video umgesetzt werden soll bzw. welche Tonaufnahmen Sie dafür benötigen.
Benutzen Sie ein Mikrophon mit Kugelcharakteristik, hat der Aufnahmewinkel des Tones einen weiten Radius. So werden auch Nebengeräusche eingefangen.
Ein Mikrophon mit Nierencharakteristik wiederum fokussiert sich auf einen bestimmten Aufnahmewinkel und nimmt dadurch vor allem Töne in unmittelbarer Nähe auf. Deshalb eignet es sich besonders für Interviews und Videos bei denen Nebengeräusche unwichtig sind. Die preisgünstigste Variante ist bereits unter 200 Euro erhältlich.
Häufig haben externe Mikrophonphoneingänge eine 3,5 mm Klinke. Falls Ihr Mikrophonphon einen XLR-Stecker hat, benötigen Sie einen Adapter.
Falls Sie schon einen Camcorder ohne externen Mikrophoneingang haben, können Sie den Ton ebenso mit einem separaten Aufnahmegerät aufzeichnen und beides später zusammen mischen.
Wenn Sie während des Interviews freie Hände haben wollen, sollten Sie sich für Ansteckmikrophone entscheiden. Für die Verwendung benötigen Sie ein zusätzliches Mischpult oder Batteriespeisegerät.
Das Licht
Für Außenaufnahmen sollte genug Tageslicht vorhanden sein, um ansprechende Bilder zu erhalten.
Bei Innenaufnahmen müssen Sie zusätzliche Lichtquellen aufstellen. Normalerweise finden Sie in gängigen Lichtsets ein Haupt-, Füll- und Hintergrundlicht.
Rhetorik ist das A und O
Da die Erstellung eines Imagevideos darauf abzielt, das Endprodukt in die Unternehmenskommunikation fließen zu lassen, sollten Sie besonders auf die Rhetorik achten.
Um einen authentischen Eindruck zu vermitteln, sollten Sie in Ihrem Video Experten- und Mitarbeiterstimmen einfangen.
Natürlich heißt es „learning by doing“. Trotzdem könnten Sie Ihren Mitarbeiter*innen rhetorische Schulungen anbieten, wenn diese keine professionellen Redner*innen sind. Kleine Tricks bezüglich der Haltung, des Blickes und der Stimme können schon viel bewirken, um souveräner vor der Kamera zu erscheinen.
Sie müssen jedoch nicht perfekt sein! Wenn Ihre Präsentation aufgesetzt wirkt, vergraulen Sie Ihre Zuschauerschaft nur.
Inhalt und Gestaltung
Um sich über ein beeindruckendes Ergebnis zu freuen, sollten Sie nicht nur einige rhetorische Kunstgriffe anwenden, sondern Ihr Video auch visuell hochwertig umsetzen.
Werden Sie sich zuerst über die Kernaussage Ihres Videos bewusst. Diese sollten in den ersten Sekunden vermittelt werden. Ein hochwertiges Firmenvideo bietet den Zuschauenden außerdem einen Mehrwert und langweilt sie nicht mit Floskeln.
Auch die Länge ist entscheidend für die Qualität Ihres Clips. Mehr als 3-5 Minuten sollten Sie den kurz angebundenen Internetnutzenden nicht abverlangen.
Damit die Betrachtenden von Interviews nicht vom Wesentlichen abgelenkt werden, bietet sich ein neutraler Hintergrund an. Natürlich könnten die Protagonist*innen ebenso vor dem Logo des Unternehmens Platz nehmen. Ansonsten lässt es sich auch im Nachhinein bei der Bearbeitung einfügen. Ebenso können Sie die Adresse Ihrer Webpräsenz hinterher gut sichtbar in Ihr Unternehmensvideo einbringen.
Besonders abwechslungsreich wirkt es, wenn Sie mediale Wechsel einbringen. Zum Beispiel könnte Sie zwischen Interviews, Fotos und Außenaufnahmen hin und her blenden.
Gehen Sie auf Ihre Zuschauer ein
Damit Interessenten Ihr Video gern ansehen, sollten Sie die Betrachtenden mit einbeziehen.
Warum nicht auch meist gestellte Fragen der Kundschaft beantworten? Umfragen können Ihren Clip ebenfalls auflockern. Sie haben zudem die Möglichkeit Irrtümern Ihrer Branche zu beseitigen bzw. aus Ihrer Sicht darzustellen.
Erklären Sie wie Ihre Arbeit funktioniert, indem Sie die Produktion oder den Bestellungsprozess zeigen.
Außerdem können Sie Ihre Zuschauerschaft auffordern, an aktuellen Aktionen teilzunehmen, Ihren Blog zu besuchen oder sich Ihren Newsletter zu abonnieren.
Natürlich spricht nichts gegen die Vorstellung Ihrer Produkte. Doch zu einer reinen Verkaufsshow sollte ein Imagefilm möglichst nicht verkommen.
Finish durch Videobearbeitung
Dadurch dass die meisten Camcorder heute mit SD-Karten funktionieren, ist eine schnelle Übertragung des Videomaterials auf PC möglich. Nun können Sie Ihren Clip schneiden und mischen. Unterstreichen Sie Ihre Botschaft mit passender Musik.
Zudem fügen Sie Ihr Logo, URLs und die Namen Ihrer zu Wort gekommenen Mitarbeiter*innen ein. Weiterführende Informationen lassen sich gut in einem kurzen Abspann auflisten.
Für die Bearbeitung können Sie zum einen den kostenlosen Service von Youtube nutzen und Ihr Video online bearbeiten. Sie können jedoch auch auf Software wie Moviemaker (PC) oder iMovie (Mac) zugreifen. Laden Sie sich vorerst eine Testversion aus dem Internet bevor Sie sich entscheiden.
Veröffentlichung im Internet
Versuchen Sie Ihr Firmenvideo bei möglichst vielen Marketingkanälen unterzubringen. Bei Youtube und Facebook kann es sogar kommentiert werden. Auch Fragen können Interessenten auf diesem Wege stellen.
Ein Titel mit Aussagekraft macht Internetnutzende neugierig auf Ihren Clip.
Vergessen Sie nicht, relevante Wörter und Tags in Ihre Beschreibung mit einfließen zu lassen. Nur dadurch sorgen Sie dafür, dass Ihr Unternehmen im Internet besser gefunden wird. Die URL Ihrer Webpräsenz wird dabei bereits beim Suchergebnis sichtbar.
Fazit
Wenn Sie als Unternehmen über keinen Imageclip verfügen, lassen Sie sich viele Marketingchancen entgehen. Einen eigenen Clip zu erstellen und im Internet hochzuladen, ist viel preisgünstiger als gedacht. Ihre Mühe wird sich schnell auszahlen, denn mit einem Firmenvideo können Sie Ihrem Unternehmen in vielen Internetportalen ein Gesicht geben. Sie machen so nicht nur auf Ihre Webpräsenz aufmerksam, sondern katapultieren Ihr Unternehmen im Suchmaschinen-Ranking nach oben. Dadurch sind Ihnen neben Neukunden und Fans auch qualifizierte Fachkräfte sicher