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Sind Komplimente im Job erlaubt?

Sind Komplimente im Job erlaubt?

Ein nettes Kompliment kann jeden Tag erhellen. Auch im Berufsalltag wird eine angenehme Betriebsatmosphäre angestrebt. Deshalb bringen Sie Komplimente auch in diesem Lebensbereich voran. Vorsicht ist dabei trotzdem geboten! Wenn Sie diese kleinen Nettigkeiten nur aus taktischen Gründen im Büro verteilen oder gar eine unpassende Formulierung wählen, passiert genau das Gegenteil. Wie Sie Anerkennung im Job richtig dosieren und angemessen äußern, erfahren Sie in folgendem Artikel.
komplimente im job
Lecturio Redaktion

·

24.11.2023

Inhalt

Führungskräftetraining: Starten Sie jetzt mit 100% Förderung Ihr Online-Seminar mit AVGS bei Lecturio und freuen Sie sich auf vielseitige Inhalte.

Was Komplimente bewirken

Jede*r bekommt gern Komplimente und auch im Berufsleben haben sie positive Effekte für diejenigen, die sie empfangen.

Da durch sie Anerkennung und Respekt transportiert werden, können sie das Verhalten der Mitarbeiter*innen positiv beeinflussen. Vor allem Vorgesetzte sollten nicht vergessen, dass Lob die Motivation ihrer Mitarbeiter*innen bedeutend steigern kann.

Bei der zwischen Oktober 2013 und Januar 2014 durchgeführten Umfrage „Kraftwerk Anerkennung“ Befragung wurde dieser Effekt eindeutig belegt. Es nahmen 200 Arbeitnehmer*innen in Deutschland und Österreich teil. Davon 116 Männer und 84 Frauen. Die Mehrheit war zwischen 30-39 Jahre (70) und zwischen 40-49 (66) Jahre alt.

Über die Hälfte (60 Prozent) gab an, nur 1 Mal oder seltener im Monat von ihren Vorgesetzten gelobt zu werden. 67 Prozent der Arbeitnehmer*innen ohne Führungsposition waren der Meinung, wenig oder gar kein Lob zu erhalten. 9 von 10 Befragten wünschten sich mehr Anerkennung.
81 Prozent der Vorgesetzten waren jedoch der Meinung, dass sie häufig Lob aussprechen.

Wenn Anerkennung fehlt

Wenn Mitarbeiter*innen kaum Lob erhalten, neigen sie häufig dazu, ihre Fehler zu vertuschen, da sie den Tadel ihres Chefs oder ihrer Chefin vermeiden möchten. Aus diesen Fehlern wird dadurch nicht gelernt. Sie wiederholen sich wahrscheinlich sogar.

Wissenschaftler*innen des Instituts für Medizinische Soziologie der Universität Düsseldorf fanden zudem heraus, dass fehlende Anerkennung Stress erzeugt. Die Folgen können ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Störungen sein.

Es ist erwiesen, dass mittlere Positionen am seltensten Komplimente erhalten. Je höher Ihre Position ist, desto kleiner wird auch Ihr Kollegenkreis.

Was Sie beachten sollten

Die Qualität eines Kompliments wird vor allem durch ein richtiges Maß und den passenden Zeitpunkt geprägt. Natürlich sollten Sie auf den Kontext achten, denn ansonsten könnten Missverständnisse entstehen. Das gilt sowohl für Angestellte als auch für Arbeitgeber*innen.

Damit die Botschaft richtig beim Gegenüber ankommt, ist auch Ehrlichkeit der wichtigste Aspekt für ein gelungenes Lob.
Während beim „Schleimen“ eine Botschaft ausgesprochen wird, die der andere hören will, vermittelt ein Lob eigene Werte und verstärkt somit ein indirekt gewünschtes Verhalten.

Anerkennung bezieht sich dabei häufig auf das Gesamtbild des Empfangenden. Lob ist jedoch eine Form der spontanen Wertschätzung und meistens auf einen Einzelfall bezogen. Achten Sie darauf, dass auch den anderen Kolleginnen und Kollegen auffällt, wer verstärkt von Ihnen Komplimente erhält. Besonders bei Vorgesetzten kann rasch der Eindruck entstehen, dass eigennützige Absichten der Grund dafür sind.

Das Kompliment annehmen, sollte ebenfalls gelernt sein. Spielen Sie ein Lob nicht mit den Worten „Das gehört doch zu meinem Job“ oder „Ach, das ist doch keine Leistung“ runter.

Ansonsten bekommt der oder die Lobende das Gefühl, sie falsch eingeschätzt zu haben oder es entsteht der Eindruck, dass Sie um mehr Lob buhlen.

Abschließende Würdigung

Die Deutschen gelten als Muffel in Sachen Kompliment. Das sollte sich ändern! Dabei kann Anerkennung eine angenehme Atmosphäre schaffen und sorgt für positive Stimmung, die auch im Berufsalltag von hoher Bedeutung ist. Komplimente verdeutlichen, dass positive Dinge wahrgenommen werden. So wird die tägliche Zusammenarbeit leichter und beschwingter. Zudem bekommen Sie ebenfalls etwas zurück, wenn Sie Komplimente verteilen. Sie machen anderen eine Freude und erhalten vielleicht auch hin und wieder ein Kompliment.

Quellen

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

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Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

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Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.