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Feel-Good-Maßnahmen in Unternehmen

Feel-Good-Maßnahmen in Unternehmen

Dass Mitarbeitende sich im Unternehmen wohlfühlen sollen, ist kein neuer Gedanke. Es sind alte betriebswirtschaftliche Weisheiten, dass ein Unternehmen immer nur so gut ist, wie seine Beschäftigten – und die richtig guten Leute einerseits gewonnen und andererseits an die Firma gebunden werden sollen. Eine starke Mitarbeiterbindung und die glückende Anwerbung qualifizierter Fachkräfte hat vorrangig damit zu tun, was man seiner Belegschaft als Arbeitgeber anzubieten hat – mit guten Arbeitsbedingungen also. Gewandelt hat sich in den letzten Jahren lediglich die Definition davon, was solche „guten Arbeitsbedingungen“ eigentlich bezeichnen.
feel-good maßnahmen
Lecturio Redaktion

·

24.11.2023

Inhalt

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Die Generation Y, die den Arbeitsmarkt zu Veränderungen animiert, ist auch hier die treibende Kraft. Denn im Gegensatz zu den Wünschen ihrer Elterngeneration legen die jungen Fachkräfte – von denen es dank demographischem Wandel ohnehin schon nicht ausreichend viele gibt – bei ihrer Arbeit Wert auf Aspekte wie Selbstbestimmung und Sinnhaftigkeit.

Unternehmenskultur spielt für das Employer Branding und Recruiting eine wichtige Rolle

Das Staufenbiel Institut hat Personalentscheider gefragt, wie hoch das Interesse von Bewerbern an der Unternehmenskultur ihrer Ansicht nach sei. Immerhin 82 Prozent antworteten, dass es hoch, beziehungsweise sehr hoch sei. Die Relevanz des Themas ist den Unternehmen also durchaus bewusst.

Bereits in den Vorstellungsgesprächen stellen Bewerber dahingehend Fragen, insbesondere zum kollegialen Miteinander im Betrieb und nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Rund die Hälfte aller potenziellen Mitarbeiter interessiert sich darüber hinaus für das Verhalten von Führungskräften – auch das wurde erhoben.

Müssen Arbeitgeber darauf reagieren? Vermutlich ja, denn der Wettbewerb um fähige Köpfe wird zunehmend härter. Als Reaktion darauf haben Unternehmen Maßnahmen ergriffen, die eine Anstellung bei ihnen attraktiver machen soll. Guter Verdienst, Entwicklungsmöglichkeiten und ein sicherer Arbeitsplatz sind nach wie vor interessant – aber nicht mehr ausschließlich.

Ein Blick auf die aktuellen Gewinner des New Work Award, den das beruflich orientierte Social Network XING vergibt, zeigt, wohin die Reise gehen soll: Demokratie, Autonomie, Transparenz, Diversität und Kollaboration sind die Schlagwörter, die in allen prämierten Konzepten eine wichtige Rolle spielen.

Aber findet das auf breiter Ebene Eingang in die Unternehmenskultur am Wirtschaftsstandort Deutschland? Eine Umfrage zu den Maßnahmen, die Unternehmen 2014 planten, um in Sachen Unternehmenskultur zu punkten, scheint weniger darauf hinzudeuten:

Ganze 60 Prozent der Befragten hatten vor, Mitarbeitenden Dinge aus der Unternehmensführung zu kommunizieren. Fast ebenso hoch im Kurs standen Personalentwicklungsprogramme. 57 Prozent planten außerdem gemeinsame Events, immerhin noch 54 Prozent Mitarbeiterbefragungen.

Innovative Konzepte? Feel-Good-Maßnahmen? Flexibilisierung von Arbeitszeitmodellen, neue Formen der Mitarbeiterpartizipation, Umgestaltung der Arbeitsplätze? Nichts davon tritt hier in Erscheinung. Es mangelt offenbar nicht nur an kreativen Ideen und der Bereitschaft zur Veränderung, sondern auch am Bewusstsein dafür, dass die Außenwirkung damit beginnt, wie das Unternehmen von innen wahrgenommen wird.

Die Rolle des Feel Good Managers in Unternehmen

Anders liegen die Dinge beispielsweise bei Start-ups. Diese bemühen sich häufig auch dann ihr ganz besonderes Klima beizubehalten, wenn das Unternehmen wächst. Möglich machen soll das beispielsweise ein Feel Good Manager, jemand, der sich ausschließlich um die Bedürfnisse, Sorgen und Belange der Mitarbeitenden kümmert.

Er soll gut für das Betriebsklima sein, die Arbeitsatmosphäre auf vielen Ebenen positiv beeinflussen, intern für die Verbesserung der Kommunikation und des Arbeitsflusses sorgen. Generell, aber auch insbesondere überall da, wo es hakt.

Das ist mit vielfältigen Aufgaben verbunden: Beispielsweise soll er für ein gutes Onboarding neuer Mitarbeitender sorgen, eine Brückenfunktion zwischen der Belegschaft und der Geschäftsführung wahrnehmen, ein offenes Ohr für alle Belange von Mitarbeitenden haben.

Die Organisation von Team-Events und Feiern können genauso in seiner Zuständigkeit liegen wie das betriebliche Gesundheitsmanagement, administrative Tätigkeiten, die Gestaltung der Räumlichkeiten und zahlreiche andere Aufgaben.

New Work oder alte Schule – eine Frage der Werthaltung

Vertreten sind Feel Good Manager in Deutschland bisher fast ausschließlich in Unternehmen in der Medien- und IT-Branche. Dabei fehlen in vielen Branchen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es stellt sich die Frage, weshalb die Unternehmen trotz ihres Bewusstseins dafür, dass die Unternehmenskultur der entscheidende Faktor für die Gewinnung und Bindung Mitarbeitender ist – und damit für den zukünftigen Erfolg der Firma –, in ihrem eingefahrenen Gleis verharren.

Auch in der Befragung des Staufenbiel Instituts zeigte sich, dass Feel Good Manager bei der Mehrzahl der Personalentscheider offensichtlich nicht gefragt sind. Obwohl das Thema Unternehmenskultur nach Einschätzung der Befragten in den kommenden Jahren noch wichtiger für das Employer Branding und Recruiting von Absolventen werden wird – Rund die Hälfte meint, dass die Bedeutung der Unternehmenskultur dafür stark zunehmen wird, 40 Prozent glauben, dass sie leicht ansteigen wird – ist die Einstellung eines Feel Good Managers keine als wirksam begriffene Maßnahme:

Schmale zwölf Prozent halten die Schaffung einer solchen Position innerhalb ihres Unternehmens für sinnvoll. Ein Viertel fände das weder gut noch schlecht – deutlich mehr als die Hälfte aller Befragten hält einen Feel Good Manager jedoch für reine „Bespaßung“ oder „einen Tropfen auf dem heißen Stein“.

Fehlende Wertschätzung für die Mitarbeitenden

Das spricht nicht gerade für das viel beschworene neue Werte-Verständnis der Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden als vollständige Menschen mit Persönlichkeit und als Leistungsträger wahrnehmen und wertschätzen. Es klingt vielmehr nach „Business as usual“.

Abzuwarten bleibt, ob sich das Berufsbild des Feel Good Managers und der beschworene Trend hin zu entsprechenden Maßnahmen in den Unternehmen doch noch durchsetzen kann, oder ob es am Ende die Generation Y sein wird, die sich an die althergebrachten Strukturen anpasst.

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.