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Elternzeit und Karriere: Den Anschluss im Job nicht verlieren

Elternzeit und Karriere: Den Anschluss im Job nicht verlieren

Ein Baby! Mit der Freude über das zukünftige Familienglück kommen vor allem berufstätigen Frauen früher oder später Zweifel, ob die anstehende Elternzeit die Karriere nicht behindert. Auch für immer mehr Männer ist der berufliche Wiedereinstieg ein Thema. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in der Elternzeit den Anschluss an den Job nicht verlieren.
Elternzeit
Lecturio Redaktion

·

24.11.2023

Inhalt

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So unterschiedlich wie die kleinen neuen Erdenbürger*innen sind auch die Auffassungen ihrer Eltern, wie lange man für den Nachwuchs zuhause bleiben sollte. Hier gibt es kein richtig oder falsch, sondern viele Faktoren, die die persönliche Entscheidung beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise berufliche Vorstellungen ebenso wie die finanzielle Situation und organisatorische Voraussetzungen.

Kurz und knapp: die Fakten zur Elternzeit

Ein Anspruch auf bis zu drei Jahre Elternzeit besteht, wenn

  • die Eltern in einem Arbeitsverhältnis stehen,
  • sie mit dem Kind im selben Haushalt leben,
  • sie das Kind überwiegend selbst betreuen und
  • sie während der Elternzeit höchstens 30 Wochenstunden arbeiten.

Dabei können sich die Partner*innen, wenn sie beide erwerbstätig sind, untereinander aufteilen, sich abwechseln oder sie gleichzeitig nutzen. Während der Elternzeit sind die Berechtigten vor einer Kündigung geschützt, erhalten aber grundsätzlich kein Einkommen. Hier kommt das Elterngeld ins Spiel.

Zwei Drittel des ausfallenden Einkommens werden bis zu 12 Monate an den Elternzeitnehmer in Form von Elterngeld gezahlt. Zwei weitere Monate kommen hinzu, wenn sich beide Partner daran beteiligen. Die Aufteilung bleibt dabei den Eltern überlassen, möglich ist auch die Verdopplung der Zahlungszeit mit halbem Elterngeld.

Wiedereinstieg nur ein Thema für Frauen?

Vor Einführung des Elterngeldgesetzes im Herbst 2006 wäre das Thema Wiedereinstieg in den Job nach der Elternzeit für die Väter in etwa so interessant gewesen wie der prozentuale Möhrenanteil in der neuesten Babybreikreation.

Doch die Zeiten haben sich geändert. Laut Statistischem Bundesamt hat im vergangenen Jahr jeder dritte Vater in Deutschland Elternzeit genommen – auch wenn es in 77% der Fälle bei den mittlerweile üblichen zwei Papa-Monaten geblieben ist.

Der Verlauf der Statistik lässt jedoch vermuten, dass sich die väterliche Partizipation an der Erziehung des Sprösslings weiter intensivieren wird. Gerade für Männer muss sich die Akzeptanz solcher Auszeiten bei Vorgesetzten und Kolleg*innen aber noch verbreiten – und umso wichtiger ist es, im Job den Anschluss nicht zu verlieren und somit die Zweifler in ihrer Meinung noch zu bestätigen.

Was kann ich im Vorfeld tun?

Führen Sie sich vor Augen, dass die Elternzeit kein Problem ist, sondern ein freudiges Erlebnis! Sie ist auch kein Grund für Entschuldigungen, selbst wenn gestresste Kollege*innen oder der sorgenvolle Blick des Vorgesetzten anderes vermuten lassen.

Sie freuen sich auf das Baby und gleichzeitig auf Ihre Rückkehr in den Job – und das sollten Sie auch so vermitteln. Eine positive und lösungsorientierte Einstellung Ihrerseits glättet die Wogen und zeugt von Ihrem ganzheitlichen Engagement. Vielleicht haben erfahrene Kollegen ein paar gute Ratschläge für Sie. Nutzen Sie Ihr Netzwerk!

Bald steht dann das obligatorische betriebliche Gespräch zur Mutter- oder Vaterschaft an. Bereiten Sie sich darauf gut vor. Sie sollten rechtliche Rahmenbedingungen und mögliche Arbeitszeitmodelle kennen, detailliert über Ihre Aufgaben Bescheid wissen und Ihre Ziele für die Zeit während und nach der Elternzeit klar formulieren können. Das schafft Planungs- und Erwartungssicherheit auf beiden Seiten.

Kurz vor Ihrem Ausstieg sollten Sie Ihre Vertretung so ausführlich wie möglich einarbeiten und für eine reibungslose Übergabe sorgen.

Wie bleibe ich während der Elternzeit in Kontakt mit meinem Job?

Das Baby ist da – und die Welt ist für Sie plötzlich eine andere. Wenn sich die Aufregung der ersten Wochen langsam legt und etwas Ruhe in den Alltag einkehrt, können Sie das Projekt Wiedereinstieg angehen. Vier Tipps, wie es Ihnen gelingt, am Job dranzubleiben:

Tipp 1: Halten Sie Kontakt! Besuchen Sie Ihre Arbeitsstelle ab und zu mit Ihrem Kind. Das führt allen den pausbackigen Grund Ihrer Abwesenheit noch einmal vor Augen und schafft emotionale Nähe. Seien Sie auch zukünftig telefonisch oder per E-Mail für Rückfragen erreichbar.

Tipp 2: Bleiben Sie auf dem Laufenden. Nutzen Sie die Informationsquellen Ihres Betriebs, um über aktuelle Geschehnisse informiert zu bleiben. Das kann der heimische Zugang zum Intranet sein, ein Newsletter oder das Mitarbeiter*innenmagazin. Besuchen Sie Firmenfeste und Teamevents. Vielleicht verstehen Sie sich mit einem Kollegen besonders gut, der für Sie Augen und Ohren in der Abteilung sein möchte.

Tipp 3: Bieten Sie sich als Urlaubs- oder Krankheitsvertretung an. Helfen Sie in Stoßzeiten mit aus. Im Rahmen der Elternzeit dürfen Sie bis zu 30 Stunden in der Woche arbeiten. Das ist eine gute Möglichkeit, um auch weiterhin in Arbeits- und Entscheidungsprozesse integriert zu sein.

Tipp 4: Bilden Sie sich weiter. Die Elternzeit ist ein guter Zeitpunkt, um verloren geglaubte Fremdsprachenkenntnisse aufzufrischen oder den nötigen Softwarekurs zu belegen. Fachzeitschriften und das Internet bieten die Gelegenheit, auch fachlich up to date zu bleiben. Derartiges Engagement sieht nicht nur der oder die Chef*in gern, sondern liest sich auch gut im Lebenslauf.

Was tun, wenn der Wiedereinstieg dann näher rückt?

Wenn Sie auf Arbeit im Vorfeld oder frühzeitig während Ihrer Auszeit schon genaue Vorstellungen über Ihr zukünftiges Leben kommuniziert haben, fällt das Rückkehrergespräch mit Ihren Vorgesetzten und der Personalabteilung leichter. Zwei Themen sind dabei unumstößlich.

Zum einen muss der zukünftige Arbeitsplatz definiert werden. Haben sich Aufgaben und Verantwortlichkeiten geändert? Wollen Sie ein anderes Arbeitszeitmodell, beispielsweise Teilzeit, Job-Sharing oder Home Office durchsetzen? Bereiten Sie hierfür eine gute Begründung und mögliche Lösungsansätze vor.

Zum anderen muss die Kinderbetreuung gesichert sein – leichter gesagt als getan. Im Idealfall können Sie bereits ein Kinderbetreuungskonzept präsentieren, das Ihren oder ihrer Chef*in von Ihrer zukünftigen Einsatzbereitschaft überzeugt. Informieren Sie sich auch, welche Unterstützung der Betrieb anbieten kann.

Noch mehr Informationen zum Thema Rückkehr in den Job und Vereinbarkeit von Beruf und Familie gibt es bei der Initiative „Perspektive Wiedereinstieg“ des Bundesfamilienministeriums und der Agentur für Arbeit: http://www.perspektive-wiedereinstieg.de

Die Lecturio-Redaktion

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.