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Downshifting: 4 Schritte, um den Karriererückschritt heil zu überstehen

Downshifting: 4 Schritte, um den Karriererückschritt heil zu überstehen

In der heutigen Arbeitswelt sind Rückschritte nicht vorgesehen. Wenn jemand diesen Weg des so genannten Downshiftings trotzdem geht, erntet er oft Unverständnis. Dabei gibt es viele sinnvolle Gründe, die Karriereleiter nicht weiter zu erklimmen und sich stattdessen für eine Position mit weniger Verantwortung zu entscheiden. Wie Sie Ihren Standpunkt plausibel vor Kritikern vertreten und den Umstieg in vier Schritten heil überstehen, erfahren Sie in folgendem Artikel.
downshifting tipps
Lecturio Redaktion

·

24.11.2023

Inhalt

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Downshifting kommt Ihrer aktuellen Lebenssituation zugute

Unsere Arbeitswelt ist so strukturiert, dass wir befördert werden, wenn wir sehr gute Leistungen erbringen. Rückschritte werden hingegen oft mit negativen Aspekten assoziiert.

Doch Lebensumstände verändern sich. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass eine Arbeitsstelle nicht mehr zum aktuellen Familienstand passt. Vor allem wenn Kinder zum Alltag gehören, sehnen sich viele Mitarbeiter nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance.

Andere Arbeitnehmer gelangen in ihrer Karriere an einen Punkt, wo die Anforderungen die Grenzen Ihrer Fähigkeiten übersteigen. Sie können dann jahrelang erfolglos in dieser Position verweilen oder eine Veränderung anstreben.

Auch wenn der Wechsel in eine weiter unten angesiedelte Position vorerst unsinnig erscheint, kann diese Maßnahme der Schlüssel für höhere Zufriedenheit im Berufsalltag sein.

Denken Sie daran, Karriere bedeutet übersetzt nichts anderes als „Laufbahn“. Eine stetige Bewegung nach oben muss damit nicht gemeint sein.

So gelingt das Downshifting in vier Schritten

1. Bereiten Sie sich eingehend auf Ihren Rückschritt vor

Bei allen Vorhaben ist es wichtig, dass Sie wohl überlegt und durchgeplant sind.

Werden Sie sich darüber bewusst, ob Ihr Wunsch in Wirklichkeit nur eine Flucht vor mehr Verantwortung ist. Vielleicht können Sie auch in Ihrer aktuellen Position mit besserem Zeitmanagement und mehr Führungsstärke etwas verbessern.

Falls Sie sich dennoch für Downshifting entscheiden, überlegen Sie genau, wie Ihr Arbeitsplatz aussehen soll. Wollen Sie einen Job, bei dem Sie jeden Tag vor Ort sein müssen oder nicht? In welchem Aufgabenbereich möchten Sie tätig sein? Möchten Sie z. B. auf Überstunden verzichten oder die gesamten Arbeitsstunden reduzieren?

Besonders für Arbeitnehmer, die zuvor in höheren Positionen mit viel Verantwortung tätig waren, kann ein Rückschritt eine Zeit der Ruhe bringen. Nachdem Sie neue Kraft gesammelt haben, können Sie auch wieder mehr Leistung als Top-Manager erbringen.

Lassen Sie sich nicht davon abschrecken, dass viele einen Rückschritt zuerst mit Versagen verbinden. Ob diese Veränderung sich als Rück- oder Fortschritt erweist, hängt letztlich von Ihrer Zielsetzung und der eigenen Perspektive ab.

Vergessen Sie allerdings nicht, dass Downshifting häufig auch finanzielle Einschränkungen nach sich zieht. Überlegen Sie, wie Sie damit umgehen möchten. Auf welche Hobbys und Reisen könnten Sie verzichten? Oder steht  die Ausbildung Ihrer Kinder auf dem Spiel?

2. Stehen Sie zu Ihrem Entschluss

Nach langen Überlegungen erscheint Ihnen Ihre Entscheidung logisch und richtig. Sie sollten jedoch immer damit rechnen, dass Außenstehende diesen Weg anzweifeln und kritisieren.

Lassen Sie sich dadurch möglichst nicht verunsichern. Besonders bei zukünftigen Bewerbungsgesprächen sollten Sie angemessen reagieren, wenn Sie gefragt werden, warum Sie die vorherige Position freiwillig verlassen haben.

Antworten Sie kurz und präzise. Ein Gespräch unnötig in die Länge zu ziehen, wirkt unglaubwürdig und unsicher.

Am besten ist es, wenn Sie mit der Vergangenheit abschließen und sich auf den potentiellen Job konzentrieren. In einem Bewerbungsgespräch kommt es besser an, wenn Sie ausführen, warum Sie den neuen Job gern übernehmen würden und Sie sich besonders gut dafür eignen.

3. Passen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an

Ihre veränderte Ausrichtung sollte sich auch in Ihren Bewerbungsunterlagen widerspiegeln. Überarbeiten Sie deshalb Ihren Lebenslauf und Ihr Know-How-Profil. Entscheiden Sie genau, welche Arbeitszeugnisse Sie beilegen.

Dabei ist es einfacher, Ihre Bewerbung an die Anforderungen eines fremden Unternehmens anzupassen. Doch auch in der eigenen Firma kann Downshifting möglich sein. Natürlich sollten Sie sich genauso viel Mühe geben wie bei einem neuen Unternehmen.

Machen Sie ehrlich Angaben, erwähnen Sie jedoch nicht alles, falls es Ihren Plänen nicht zuträglich sein sollte. Behelfen können Sie sich schon, wenn Sie auf Ihre Formulierungen achten: Wählen Sie bescheiden klingende Bezeichnungen wie etwa „Kaufmännischer Sachbearbeiter“ statt „Kredit- und Leasing-Spezialist“.

Wenn Sie zuvor in einem Großkonzern für eine hohe Anzahl von Mitarbeitern verantwortlich waren, genügt es, die Mitarbeiteranzahl des Standorts anzugeben. Auch das Budget, für das Sie zuvor verantwortlich waren, sollten Sie weglassen. So gelingt Ihnen der Wechsel in eine mittelständische Firma.

4. Überzeugen Sie Recruiter und Vorgesetzte mit stichhaltigen Argumenten

Recruiter und Vorgesetzte werden Ihre Entscheidung weniger gutheißen. Um überzeugend aufzutreten, brauchen Sie gute Argumente.

Machen Sie Ihre Schritte nachvollziehbar, indem Sie Ihre persönlichen Gründe offen legen. Auch wenn das bedeutet, dass Sie zugeben, dass die vorherige Arbeitsstelle Ihren Vorstellungen nicht entsprochen hat.

Mit Beschönigungen provozieren Sie nur Nachfragen, die ein Bewerbungsgespräch unnötig verlängern und eventuell unangenehm ausklingen lassen.

Verzichten Sie allerdings darauf, von Überforderung sprechen! Führen Sie lieber an, dass die vorherige Position Ihren Fähigkeiten weniger entsprochen hat und Sie eine ausgewogenere Lebensbalance anstreben.

Fazit:

Das Risiko eines Stellenwechsels ist natürlich, dass Sie scheitern könnten – doch auch aus Misserfolgen können Sie lernen. Dieser Aspekt sollte Sie nicht daran hindern, Neues auszuprobieren.

Wichtig ist, dass Sie Ihre berufliche Veränderung möglichst genau planen und sich über eventuelle Konsequenzen bewusst werden. Am Ende könnte ein Rückschritt zum Fortschritt werden. Es kommt dabei vor allem auf Ihre Perspektive an.

Quellen

Downshifting: Der schwierigste Karriereschritt – der Rückschritt via karrierebibel.de

Sponagel, Wiebke: Downshifting: Selbstbestimmung und Ausgeglichenheit im Job. Haufe-Lexware, Freiburg, 2013.

Nolden, Noemi: Downgrade Deluxe: Mehr Zeit – Mehr Ruhe – Mehr von Dir, Kindle-Edition, 2014.

Die Lecturio-Redaktion

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

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Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.