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Die perfekte Dankesrede in drei Schritten

Die perfekte Dankesrede in drei Schritten

„Eine Rede, eine Rede!“, ruft das Publikum und Sie stehen geschmeichelt auf, holen tief Luft – doch kein Wort kommt über Ihre Lippen. Unangenehme Stille und fragende Blicke sind die Folge. Pannen können natürlich immer passieren, eine gute Vorbereitung verhindert allerdings das Schlimmste und lässt Ihre Dankesrede zum Erfolg werden. Lernen Sie in drei Schritten, Ihre perfekte Dankesrede zu gestalten und vor Publikum zu halten.
dankesrede halten
Lecturio Redaktion

·

24.11.2023

Inhalt

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Schritt: Planen Sie die Struktur der Rede

Eine Dankesrede ist vergleichsweise einfach strukturiert: Begrüßung und Einleitung, Hauptteil mit dem formulierten Dank sowie der Abschluss.

Aber nicht nur die Struktur ist gegenüber anderen Redevarianten simpler, sondern auch die Anforderungen an Recherche oder ausgefeilte Argumentationen. Trotzdem sind noch ein paar Fettnäpfchen möglich, denen Sie mit einer guten Planung im Vorfeld vorbeugen können.

Listen Sie alle Personen auf, denen Sie danken möchten!

Ein geradezu klassischer Fauxpas ist das Vergessen von Personen. Beginnen Sie daher die Planung Ihrer Dankesrede mit einer Auflistung aller relevanten Personen. Beachten Sie hierbei, dass „relevant“ nicht unbedingt mit Sympathie zusammenhängen muss!

Auch Personen, die Sie nicht leiden können, aber mit dem Ereignis in Zusammenhang stehen, müssen bedacht werden. Das gilt für unangenehme Kollegen genauso wie für die Schwiegermutter oder anstrengende Bekannte.

Ist die Liste vollständig, dann notieren Sie sich zu jeder Person den Grund, warum Sie ihr danken möchten. Zum einen hilft das beim Ausschmücken der Rede und zum anderen beim nächsten Schritt. Wählen Sie beispielsweise zwei Kategorien wie A und B oder „wichtig“ und „optional“ aus und ordnen Sie die Personen dort ein.

Ziel ist es, sich ein Bild über die Dankempfänger zu machen, um sie bei Problemen mit der zur Verfügung stehenden Zeit auslassen oder zusammenfassen zu können.

Beziehen Sie bei der Auswahl und der Kategorisierung der entsprechenden Personen von Anfang an die Gegebenheiten und besonders den Zeitrahmen der Rede in Ihre Planung ein. Die schönste Rede hilft nichts, wenn sie abgebrochen oder verkrampft beschleunigt werden muss, weil die Zeit nicht reicht.

2. Schritt: Achten Sie beim Schreiben auf eine schnörkellose, aber packende Sprache

Mit der Auflistung der zu dankenden Personen haben Sie nun die Grundzüge der Rede vor allem bezüglich ihres potenziellen Umfanges festgelegt. Nun können Sie sich der eigentlichen Formulierung zuwenden.

Schreiben Sie schnörkellos, strukturiert, prägnant und packend! Es gilt nicht, literarische Ergüsse in den kompliziertesten Schachtelsätzen zum Besten zu geben, sondern das Publikum zu unterhalten. Das Rezept dafür besteht aus überschaubaren Sätzen, einfachem Satzbau und wenig komplizierten Worten.

Die Struktur wird Ihnen durch Ihre Planung im Vorfeld erleichtert, dennoch kann man im Übereifer leicht den roten Faden verlieren. Mit ein bisschen Disziplin meistern Sie jedoch diese kleine Falle.

Bleiben Sie im Fluss und schweifen Sie nicht ab. Anekdoten sind gut, aber ermüden in großer Zahl und in ganzer Tragweite. Das Publikum will kurzweilig informiert werden und nicht ganze Lebensgeschichten erfahren, die womöglich auch nicht alle Anwesenden gleich berühren.

Wenn Sie noch zu guter Letzt Ihre Begeisterung und Freude in Worten und Bildern ausdrücken können, schaffen Sie es, eine spannende Rede zu halten. Seien Sie nicht zu blumig, dafür angemessen kreativ, um abgegriffene Floskeln und Phrasen zu vermeiden.

Einleitung und Begrüßung: Zitate können Wunder wirken

Die Einleitung ist einerseits einfach, weil der Anlass simpel wie positiv ist, und andererseits diffizil. Der Grund liegt darin, dass gerade bei der Einleitung an den Redner hohe Erwartungen (bewusst wie unbewusst) gestellt werden. Da der Anlass ein freudiger ist, erwartet man umso eher einen schmissigen und lockeren Anfang. Dazu braucht man aber ein gutes Gespür, das nicht jedem eigen ist.

Bevor Sie gezwungen witzig und spaßig wirken, greifen Sie auf einen der altbekannten Kniffe zurück: das Zitat. Zahlreiche schlaue Menschen haben noch schlauere Sachen gesagt, die man hervorragend verwenden kann. Es ist also keine Schande, sich kluger Sätze zu bedienen, um einen auflockernden und das Publikum fesselnden Einstieg zu gestalten.

Lassen Sie sich nicht hinreißen, unbedingt intellektuell oder besonders gebildet zu wirken, indem Sie auf Biegen und Brechen Albert Einstein, Immanuel Kant oder Platon zitieren wollen.

Die Einleitung beinhaltet zudem die Begrüßung. Im geschäftlichen und akademischen Bereich, aber auch bisweilen im familiären Umfeld könnte eine strenge Hierarchie bei der Begrüßung der Anwesenden zu beachten sein. Sollte Sie diese nicht kennen, ziehen Sie im Vorfeld Erkundigungen ein.

Der Hauptteil: Dank, wem Dank gebührt!

Vielleicht möchten Sie religiös einsteigen oder dem Schicksal danken. Danach wenden Sie sich natürlich den wichtigsten Personen zu, die der A-Kategorie. Dafür haben Sie bereits eine Liste mit entsprechenden Stichworten angelegt. Je nachdem, wie viel Zeit Ihnen zur Verfügung steht oder Ihnen der Dank persönlich wichtig oder angebracht erscheint, gestalten Sie die einzelnen Passagen. An dieser Stelle haben Sie die Chance, die Probleme einer falschen Gewichtung von vornherein zu verhindern.

Im Folgenden bedanken Sie sich bei den Personen der zweiten Kategorie. Hier können ebenfalls Zeitrestriktionen das Format, in dem Sie danken, vorgeben. Oftmals erweist sich eine Bündelung als zweckmäßig. So können Sie sich beispielsweise bei den Personen 1 und 2 für die Organisation bedanken und bei den Personen 3 und 4 für das Büffet.

Der Abschluss: Entlassen Sie die Gäste mit einem guten Gefühl

Das Ende Ihrer Rede nimmt nur einen kleinen Teil der Gesamtlänge ein. Es wäre jedoch falsch, ihm aus diesem Grund weniger Aufmerksamkeit zu schenken. Ein gut gelungener Abschluss kann das Salz in der Suppe sein und eine schlechte Rede doch noch gut aussehen lassen – so wie eine gute Rede noch besser.

Überlegen Sie sich gut, womit Sie Ihre Zuhörer entlassen möchten. Sie können an dieser Stelle noch einmal Ihre Gefühle aufwallen lassen und durchaus etwas Pathos in die Rede legen. Ein gutes Maß sollte natürlich weiterhin beachtet werden – das Ende soll sich schließlich in das Gesamtbild einfügen.

Wie in der Einleitung können Sie an dieser Stelle ein geeignetes Zitat anbringen, sollten Sie sich beim Schreiben schwertun.

In der Kürze mit der richtigen Würze zum Ende zu kommen, ist nicht immer einfach. Sie können Ihre Zuhörer bei gegebenem Anlass mit einer Einladung („Das Büffet ist eröffnet!“) oder auch einem Toast („Ich erhebe mein Glas…“) motivierend und guter Stimmung verabschieden.

Schritt: Üben Sie vor einem kleinen Publikum

Haben Sie nun Ihre Rede verfasst, kommt der mitunter schwierigste Teil: das Vortragen. Nicht jeder ist zum unbeschwerten Redner bestimmt. Sorgen Sie sich daher nicht, wenn Ihnen beim Gedanken an die eigentliche Rede vor Publikum das sprichwörtliche „Herz in die Hose rutscht“. Zum Glück können Sie sich gründlich vorbereiten.

Übertragen Sie Ihre Dankesrede auf ein Medium Ihrer Wahl, das Sie beim Vortrag verwenden wollen: Karteikarten, Notizzettel, Blätter oder Ähnliches. Hauptsache, Sie fühlen sich wohl und können gut ablesen, wenn Sie einmal stocken sollten. Nicht nur, dass Sie durch diesen Abschrieb eine Vorlage zum Ablesen schaffen, Sie verinnerlichen zudem besser, was Sie sagen möchten.

Somit können Sie ein wenig mehr aus dem Gedächtnis reden und werden im Vortrag lockerer. Haben Sie die Rede abgeschrieben, sollten Sie diese nicht nur zu Übungszwecken mehrmals wiederholen.

Ermitteln Sie die Dauer der Rede und gleichen Sie diese mit der zur Verfügung stehenden Zeit ab. Eventuell müssen Sie Kürzungen vornehmen, indem Sie Personen der B-Gruppe, Details oder etwaige Redundanzen streichen.

Ist die Rede in Gänze fertig, üben Sie gezielt den Vortrag. Lassen Sie sich dabei von bekannten und vertrauten Personen beobachten, die Sie gut kennen. Diese bemerken am besten Veränderungen in Mimik, Gestik und Haltung und können Sie auf störende oder irritierende Verhaltensweisen aufmerksam machen.

Nicht zuletzt lassen sich auf diese Weise Lautstärke und Klarheit überprüfen. Prinzipiell sollten Sie im Stehen mit grader Haltung und leicht gespreizten Beinen vortragen. Mimik und Gestik sollten natürlich wirken. Achten Sie beim Sprechen darauf, keine Hand im Gesicht oder am Mund zu haben.

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.