Die Transaktionsanalyse von LL.M. Gerd Ley

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Die Transaktionsanalyse“ von LL.M. Gerd Ley ist Bestandteil des Kurses „Archiv - Mediation und Konfliktmanagement“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Vorstellung der Transaktionsanalyse
  • Die Ich-Zustände der Transaktionsanalyse
  • Das Kindheits - Ich
  • Das Erwachsenen - Ich
  • Beispiel mit zugehörigen Ich - Zuständen
  • Nachricht des Mannes
  • Reaktionsweisen der Frau
  • Weiteres Kommunikationsbeispiel

Quiz zum Vortrag

  1. Das Eltern-Ich hat einen fürsorglichen und einen kritischen Teil.
  2. Das Kindheits-Ich hat einen angepassten, einen rebellischen und einen natürlich-spontanen Teil.
  3. Das Kindheits-Ich hat einen angepassten und einen kritischen Teil.
  4. Das Erwachsenen-Ich hat einen kindlich-angepassten und einen elterlich-kritischen Teil.
  5. Das Eltern-Ich hat einen fürsorglichen und einen angepassten Teil.
  1. Die in Kindheits- und Eltern-Ich gespeicherten Informationen, Reaktionen, Gefühle und Bedürfnisse bleiben ein Leben lang wirksam. Auch auf einen Erwachsenen können Sätze und Schranken ein großer Einflussfaktor sein, die ihm als Kind von den Eltern gesagt oder auferlegt wurden.
  2. Die Anteile der Ich-Zustände an der Persönlichkeit eines Menschen können durch markante Ereignisse in seinem Leben verändert werden. Ein sehr angepasster Mensch könnte zum Beispiel durch das Scheitern seiner Taktik wieder an den Erinnerungen seines rebellischen, trotzigen Kindheits-Ich anknüpfen.
  3. Mit dem Erreichen des psychologischen Erwachsenenalters (das vom juristischen Erwachsenenalter verschieden ist) verliert das Kindheits-Ich seine Bedeutung und das Eltern-Ich übernimmt dessen Funktionen.
  4. Die Informationen, die im Erwachsenen-Ich gespeichert werden, können erst aktiv werden, wenn die Person selbst ein Verhältnis zu einer anderen Person einnimmt, dass mit einem Eltern-Kind-Verhältnis vergleichbar ist. Zum Beispiel, wenn die Person als Lehrer/in oder Trainer/in arbeitet.
  1. Es sprechen Menschen mit Menschen. In den Beispielen sprechen immer nur zwei Menschen miteinander.
  2. Die Transaktionsanalyse bietet ein Modell der menschlichen Kommunikation, das wie jedes Modell simplifiziert und nicht eins zu eins auf die Wirklichkeit angewandt werden kann.
  3. Die Nachrichten werden immer nur an Bilder vom Anderen gerichtet, die aufgrund von Erinnerungen angefertigt werden. Über den wahren Empfänger kann der Sender nie irgendetwas erfahren.
  4. Der Sender spricht vor allem mit sich selbst als vorgestelltes Kind oder als vorgestelltes Elternteil. Der Empfänger sieht vor allem seine Eltern sprechen oder seine Kinder.
  1. Reaktionen, Gefühle und Bedürfnisse, die im Umgang mit den Eltern entstanden sind, bilden das angepasste Kindheits-Ich. Es verfolgt die Strategie, immer so zu handeln, dass es den Eltern gefällt. Im Konflikt können wir in dieses Verhalten verfallen und uns unterordnen.
  2. In der Sozialisation durch Eltern, Schule, Nachbarn und Lehrer treffen wir als Kinder immer auf Erwachsene. Informationen, die wir von diesen Erwachsenen (in Eltern-Funktion) mitbekommen, können abgespeichert werden. Das kritische Eltern-Ich greift auf diese Informationen zurück und kann in ein Gespräch eingreifen, wie es das früher von Erwachsenen in der Sozialisation gelernt hat.
  3. Unter dem rebellischen Kindheits-Ich werden die natürlichen Triebe verstanden, die einer Sozialisation durch die Eltern, die Schule und das weitere Umfeld entgegen stehen. Diese Triebe speichern sich als Erinnerungen aus der Kindheit ab und wir können im Konfliktfall in eine ähnliche rebellische Trotzhaltung verfallen.
  4. Im Erwachsenen-Ich speichern sich die Erfahrungen ab, die beim modernen Menschen aus dem Komplex der Berufswelt und den damit zusammenhängenden Dingen entstehen. Arbeitslosigkeit, Scheitern, Minderwertigkeitsgefühle aber auch Höhenflüge, Autorität und Gewinnstreben können im Gespräch reaktiviert werden und das vernünftige Reden stören.

Dozent des Vortrages Die Transaktionsanalyse

LL.M. Gerd  Ley

LL.M. Gerd Ley

Gerd Ley, LL M. (Oec.), Dipl.-Verwaltungswirt, studierte Verwaltungswissenschaften an der FHSöV NW und Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Saarbrücken (Schwerpunkte Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Arbeitsrecht). Er war 10 Jahre als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht tätig und verfügt über mehrjährige forensische Erfahrung in der Vertretung vor dem Arbeitsgericht als Arbeitgeber und Vertreter von Arbeitnehmern (für eine Gewerkschaft). Gerd Ley war 6 Jahre als Dozent an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung Köln und 12 Jahre als Dozent an der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie tätig.

Er ist als freier Mitarbeiter einer Anwaltskanzlei tätig, Referent und Berater für arbeitsrechtliche Fragen für KMU und IHK, sowie Personal- und Compliance-Berater für KMU (Schwerpunkt Arbeitsrecht, Arbeitsstrafrecht).

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