Unfallchirurgie Teil 2 - Obere Extremitäten von Dr. Jochen Wiegand

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Unfallchirurgie Teil 2 - Obere Extremitäten“ von Dr. Jochen Wiegand ist Bestandteil des Kurses „Unfallchirurgie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Schulter
  • Oberarm
  • Ellenbogen
  • Unterarm
  • Hand
  • Finger

Quiz zum Vortrag

  1. Bei der radiologischen Diagnostik werden initial gehaltene Aufnahmen gemacht.
  2. Im Stadium III sowohl nach Tossy als auch nach Rockwood sind Kapsel und Bänder gerissen.
  3. Ein typisches Zeichen ist das sog. Klaviertastenphänomen.
  4. Es wird häufig verursacht durch Sturz auf den gestreckten Arm.
  5. Die PDS-augmentierte Bandnaht stellt eine mögliche Therapieoption dar.
  1. Typisches Symptom ist das Klaviertastenphänomen.
  2. Es handelt sich bei den Patienten oftmals um Kinder und Jugendliche.
  3. Durch den starken Muskelzug an den unterschiedlichen Frakturstücken kommt es zur Dislokation.
  4. In den allermeisten Fällen ist eine chirurgische Therapie nicht erforderlich.
  5. Am häufigsten ist das mittlere Klavikuladrittel betroffen.
  1. Bei den traumatischen Schulterluxationen ist am häufigsten die kaudale Luxation.
  2. Die Schulterluxation ist die häufigste Luxation.
  3. Bei der Hill-Sachs-Läsion handelt es sich um eine posterolateral gelegene Impressionsfraktur am Humerus.
  4. Die Bankart-Läsion beschreibt den Abriss von Labrum glenoidale und Kapsel, ggf. auch im knöchernen Anteil.
  5. Nach erfolgreicher Reposition wird regelmäßig ein Gilchrist-Verband angelegt.
  1. M. teres major.
  2. M. supraspinatus.
  3. M. infraspinatus.
  4. M. subscapularis.
  5. M. teres minor.
  1. In den meisten Fällen wird die Klavikulafraktur konservativ mittels Gilchrist-Verband versorgt.
  2. Bei der Klavikulafraktur des Neugeborenen ist meist keine Therapie notwendig, da die Fraktur spontan heilt.
  3. Kleinkinder können mit einem Pflasterzügelverband versorgt werden.
  4. Das Prinzip der Therapie beim Erwachsenen beruht auf dem kräftigen Zurückziehen der Schultern mithilfe eines Rucksackverbandes.
  5. Eine operative Therapie kommt infrage, wenn eine Dislokation vorliegt.
  1. Alle aufgeführten Läsionen zählen dazu.
  2. Bankart-Läsion
  3. Impressionsfraktur am Humeruskopf
  4. Kapselüberdehnung
  5. Rotatorenmanschettenruptur
  1. Die Rotatorenmanschettenruptur tritt am häufigsten beim Adoleszenten und im jungen Erwachsenenalter auf.
  2. Zur Diagnostik eignen sich vor allem die klinische Untersuchung und MRT.
  3. Es bestehen typischerweise Schmerzen im Bereich von 80-120 Grad ("painful arc").
  4. Die Patienten klagen oft, dass sie auf der betroffenen Seite nicht mehr schlafen können.
  5. Bei einer Totalruptur kann der Arm nicht mehr in 90-Grad-Abduktion gehalten werden ("drop arm sign").
  1. Bei distaler Ruptur kommt es bei Supination zum massiven Kraftverlust, weiterhin ist die Flexion beeinträchtigt.
  2. Die proximale Bizepssehnenruptur ist fast immer traumatisch bedingt.
  3. Bei der distalen Bizepssehnenruptur ist die Sehne im Sulcus intertubercularis betroffen.
  4. Der Muskelbauch befindet sich bei distaler Ruptur distal und bei proximaler Ruptur proximal.
  5. Die konservative Therapie erfolgt lediglich bei distaler Ruptur.
  1. Die Humeruskopffraktur ist eine typische Fraktur des älteren Patienten mit Osteoporose.
  2. Die Einteilung der Humeruskopffraktur erfolgt nach Tossy und Rockwood.
  3. Das Anfertigen einer Röntgenaufnahme ist bei dieser Fraktur nicht indiziert.
  4. Die Humeruskopffraktur wird immer mit einer primären Endoprothese versorgt.
  5. Typisch sind Schmerzen im Bereich des medialen Epicondylus.
  1. Fallhand durch Läsion des N. radialis
  2. Krallenhand durch Läsion des N. radialis
  3. Schwurhand durch Läsion des N. radialis
  4. Schwurhand durch Läsion des N. medianus
  5. Krallenhand durch Läsion des N. ulnaris
  1. Einteilung nach Neer
  2. Einteilung nach Graf
  3. Einteilung nach Pipkin
  4. Einteilung nach ARCO
  5. Einteilung nach Tossy und Rockwood
  1. Wegen des großen Risikos der Pseudarthrosebildung sollten Radiusköpfchenfrakturen stets operiert werden.
  2. Durch Zug des M. triceps brachii sind Olekranonfrakturen meist disloziert.
  3. Radiusköpfchenfrakturen sind meist Folge von Stürzen auf die gestreckte Hand.
  4. Olekranonfrakturen sind oft Folge direkter Gewalteinwirkung.
  5. Mit der Einteilung nach Mason lassen sich Aussagen treffen über die Frakturart und den Dislokationsgrad von Radiusköpfchenfrakturen.
  1. Radiologisch ist die Achse des Radius auf das Capitulum humeri gerichtet.
  2. Zur Subluxation kommt es durch ruckartigen Zug am gestreckten Arm.
  3. Es handelt sich um eine Erkrankung, die vorwiegend im Alter von zwei bis vier Jahren auftritt.
  4. Die Reposition erfolgt durch Zug, Rotation und Druck auf das Radiusköpfchen.
  5. Sehr häufig fühlen sich die Eltern schuldig, da sie oftmals die Verletzung verursacht haben.
  1. Subluxation des Radiusköpfchens (Pronatio dolorosa)
  2. Radiusköpfchenfraktur
  3. Supracondyläre Humerusfraktur
  4. Ellenbogengelenkluxation
  5. Perilunäre Luxation
  1. Nach Sicherung der Diagnose mit einer Röntgenaufnahme wird der Arm in Supination reponiert.
  2. Die Läsion sollte in den nächsten Tagen mit Kirschnerdrähten versorgt werden.
  3. Eine operative Versorgung mit Marknagel oder elastischem Federnagel ist notwendig.
  4. Eine operative Straffung des Ligamentum anulare radii bis zum 5. Lebensjahr ist dringend anzuraten.
  5. Die Eltern sollten zunächst beruhigt werden, da das Kind unter alleiniger Schmerztherapie mit Paracetamol nach Hause entlassen werden kann.
  1. Isolierte Ulnaschaftfrakturen im mittleren Drittel werden am häufigsten konservativ versorgt.
  2. Unter Galeazzi-Fraktur versteht man eine Ulnaschaftfraktur mit luxiertem Radiusköpfchen.
  3. Monteggia-Fraktur bezeichnet die Fraktur des Radius bei gleichzeitiger Luxation der distalen Ulna.
  4. Frakturen der Ulna kommen meist durch Sturz auf die gestreckte Hand zustande.
  5. Monteggia- und Galeazzi-Frakturen werden bei Erwachsenen meist konservativ versorgt.
  1. Ulnaschaftfraktur mit Luxation des Radiusköpfchens
  2. Radiusschaftfraktur mit Luxation des distalen Radioulnargelenks
  3. Flexionsfraktur des distalen Radius
  4. Extensionsfraktur des distalen Radius
  5. Ulnaschaftfraktur mit erhaltenem Periostschlauch
  1. Radiusschaftfraktur mit Rupter der Membrana interossea und dadurch verursachter Luxation der distalen Ulna
  2. Ulnaschaftfraktur mit Luxation des Radiusköpfchens
  3. Flexionsfraktur des distalen Radius
  4. Extensionsfraktur des distalen Radius
  5. Parierfraktur der Ulna
  1. Insbesondere bei jüngeren Patienten wird eine intraartikuläre Fraktur aufgrund des hohen Regenerationspotenzials nicht operativ versorgt.
  2. Die Smith-Fraktur beschreibt eine Flexionsfraktur.
  3. Die Colles-Fraktur beschreibt eine Extensionsfraktur.
  4. Bei der distalen Radiusfraktur handelt es sich zu 80-90% um eine Colles-Fraktur.
  5. Die Reposition kann unter Zuhilfenahme eines sogenannten "Mädchenfängers" erfolgen.
  1. Colles.
  2. Smith.
  3. Galeazzi.
  4. Bennett.
  5. Winterstein.
  1. Os scaphoideum.
  2. Os lunatum.
  3. Os trapezium.
  4. Os capitatum.
  5. Os metacarpale I.
  1. stellt einen extraartikulären Schrägbruch des Daumensattelgelenks dar.
  2. ist eine Y-förmige Trümmerfraktur des Daumensattelgelenks.
  3. ist eine intraartikuläe Luxationsfraktur des Daumensattelgelenks.
  4. muss immer operativ versorgt werden.
  5. ist die komplexeste Basisfraktur des Os metacarpale I.
  1. Scaphoidfraktur mit perilunärer Luxation
  2. Ulnaschaftfraktur mit Luxation des distalen Radius
  3. Schrägfraktur des Os metacarpale I mit Subluxation im Daumensattelgelenk
  4. Luxationsfraktur des Articulatio tarsi transversa
  5. Talushalsfraktur mit Luxation im Talonaviculargelenk (Typ IV nach Hawkins)
  1. Röntgenaufnahmen in 4 Ebenen ("Kahnbeinquartett")
  2. Röntgenaufnahmen der Hand in 2 Ebenen
  3. Alleinige dorsopalmare Röntgenaufnahme der Hand
  4. Röntgenaufnahme der Handwurzelknochen nach Greulich und Pyle
  5. Röntgenaufnahme nach Lauenstein
  1. Intraartikuläre Basisfraktur des Os metacarpale I mit Luxation im Daumensattelgelenk
  2. Extraartikuläre Schrägfraktur des Os metacarpale I mit Subluxation des Daumensattelgelenks
  3. Intraartikuläre Trümmerfraktur des Daumensattelgelenks
  4. Intraartikuläre Luxationsfraktur des Os metacarpale III
  5. Intraartikuläre Luxationsfraktur des Os metatarsale I
  1. Beim Mallet-Finger handelt es sich um eine subkutane Strecksehnenruptur im Bereich des proximalen Interphalangealgelenkes.
  2. Die Sehnen sind oftmals degenerativ vorgeschädigt.
  3. Die konservative Therapie erfolgt mittels einer sog. Stack-Schiene über etwa sechs bis acht Wochen.
  4. Beim Knopflochphänomen rupturiert der Tractus medialis über dem proximalen Interphalangealgelenk.
  5. Wenn eine Ruptur über den Mittelhandknochen lokalisiert ist, wird normalerweise chirurgisch interveniert.
  1. Alle Aussagen sind richtig.
  2. Sie entstehen meist durch Trauma.
  3. Bei Verletzung der oberflächlichen Sehne ist keine aktive Beugung im Mittelgelenk möglich bei Fixierung der anderen Finger.
  4. Die Beugung im Mittel- und Endgelenk ist nicht möglich bei Verletzung sowohl der oberflächlichen als auch der tiefen Sehne.
  5. Wenn die tiefe Beugesehne durchtrennt ist, kann das Endgelenk bei fixiertem Grund- und Mittelgelenk nicht gebeugt werden.
  1. Mallet
  2. Kirchmayer
  3. Kessler
  4. Bunnell
  5. Kleinert
  1. Bereits ab Stadium 1 besteht eine dringliche OP-Indikation.
  2. Es handelt sich um eine Schrumpfung und Verkürzung der Palmaraponeurose der Hohlhand.
  3. Die Ätiologie ist unbekannt.
  4. Meist sind ältere Männer betroffen.
  5. Essenziell ist die ergo- bzw. physiotherapeutische Nachbehandlung der Hand.
  1. Hawkins.
  2. Herbert.
  3. Mason.
  4. Judet.
  5. Russe.
  1. Bei offenen Sehnenrupturen ist eine antibiotische Behandlung nötig.
  2. Insbesondere Strecksehnenverletzungen am Endgelenk sollten operiert werden.
  3. Bei der konservativen Therapie wird der Patient mit einer Stack-Schiene versorgt, die ausschließlich nachts getragen werden muss.
  4. Rupturen über dem Grundgelenk werden immer konservativ therapiert.
  5. Ein dislozierter knöcherner Ausriss stellt keine OP-Indikation dar.
  1. Die betroffenen Patienten leiden meist unter quälenden Schmerzen.
  2. Klinisch zeigt sich eine zunehmende Beugekontraktur mit Streckdefizit.
  3. Im Verlauf bilden sich sichtbare Knoten.
  4. Die Diagnose kann klinisch gestellt werden.
  5. Ab einer Kontraktur von 30-40° kann die Hand nicht mehr flach auf den Tisch gelegt werden (sog. Table-top-Test).

Dozent des Vortrages Unfallchirurgie Teil 2 - Obere Extremitäten

Dr. Jochen Wiegand

Dr. Jochen Wiegand

Dr. Jochen Wiegand praktiziert als Oberarzt der Chirurgischen Abteilung der Asklepiosklinik in Lich. Er hat sich auf den Fachbereich Chirurgie spezialisiert.

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