Somatisierungsstörungen und Somatopsychische Erkrankungen
Über den Vortrag
Der Vortrag „Somatisierungsstörungen und Somatopsychische Erkrankungen“ von Christine Krokauer ist Bestandteil des Kurses „Störungen der Impulskontrolle und Psychosomatik“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- Somatisierungsstörungen
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Darmprobleme und Bauchschmerzen
- Unspezifische Dysästhesien
- Schwindel
- Somatopsychische Erkrankungen
- Erkrankungen der Schilddrüse
- Chronische Schmerzen
Quiz zum Vortrag
Was ist eine Somatisierungsstörung?
- Vielfältige, wiederholt auftretende und häufig wechselnde körperliche Krankheitszeichen, für die man keinen organischen Befund erheben kann
- Klar umrissene körperliche Beschwerden, die durch Psychotherapie bestens beeinflussbar sind
- Klar umrissene körperliche Beschwerden, die auf Physiotherapie am besten ansprechen
- Vielfältige, häufig wechselnde Krankheitszeichen mit einem organischen Befund
- Psychische Erkrankungen, die man mit Verhaltenstherapie therapieren kann
Was ist medikamentenbedingter Kopfschmerz?
- Kopfschmerzen, die ausgelöst werden durch die Einnahme bzw. den Entzug von Medikamenten, sogar von Kopfschmerzmitteln
- Einige Medikamente können bei empfindlichen Menschen Kopfschmerzen als Nebenwirkung auslösen.
- Viele Medikamente lösen Kopfschmerzen aus, vor allem Magenschutzmittel.
- Kopfschmerz, der ausgelöst wird, wenn der Patient seine Medikamente nicht nimmt.
- Kopfschmerzen, die sich der Patient einbildet, welche seiner Meinung nach nur mit Medikamenten therapiert werden können.
Welche Aussagen passen am wenigsten zur Definition einer Somatisierungsstörung?
- Die Beschwerden müssen mindestens 1 Jahr bestehen.
- Die Patienten sind oft sogenannte "Doktorhopper".
- Abdominalschmerzen sind häufig.
- Es kommt auch zu self-fulfilling prophecies: "Ich muss eine Krankheit haben, deshalb muss ich auch Kopfschmerzen haben." Daraufhin entwickeln sich dann auch Kopfschmerzen.
- Somatoform steht für organische Auffälligkeiten mit psychogenem Hintergrund.
Welche Aussage zu Muskelschmerzen trifft am ehesten zu? 2 Aussagen sind richtig.
- Bei "springenden" Gelenkschmerzen ( rascher Wechsel der Schmerzen zwischen unterschiedlichen Gelenken) sollte man auch an einen psychischen Hintergrund denken.
- Borreliose kann auch Muskelschmerzen verursachen.
- Bei Beschwerden, die auch ein Gelenk fixiert sind, handelt es sich meist um psychische Schmerzen.
- Diabetes mellitus verursacht immer Kopfschmerzen.
- Lähmungen sind meist psychisch bedingt.
Wenn beim HPP Patienten mit Bauchschmerzen kommen, an was muss man denken?
- Eine schnelle organische Abklärung ist wichtig.
- In aller Regel liegt eine Somatisierungsstörung vor.
- Es handelt sich am wahrscheinlichsten um eine Reaktion auf Stress.
- An das Alter der Patienten, denn Kinder haben in der Regel Bauchschmerzen ohne organische Ursachen.
- Sowohl Infektionen als auch Unverträglichkeiten sind möglich.
Ursachen für Darmprobleme sind: 1) Darmviren 2) Eine Darmschleimhaut mit erhöhter Durchlässigkeit 3) Vor-OPs im Bauchraum 4) Reiseverstopfung 5) Schlechte Erziehung
- Aussagen 1-4 sind richtig.
- Alle Aussagen sind richtig.
- Aussagen 1-3 sind richtig.
- Nur Aussagen 1,2 und 4 sind richtig.
- Nur Aussagen 1,3 und 4 sind richtig.
Was sind Differentialdiagnosen der unspezifischen Dysästhesien?
- Diebetes mellitus
- Schilddrüsenerkrankungen
- Psychische Erkrankungen
- Allergien
- Insektenstiche
Ist Schwindel überwiegend psychisch verursacht?
- Nein, Hauptursache für Schwindel sind organische Probleme.
- Ja, Schwindel ist in aller Regel psychisch verursacht, wirkt sich aber körperlich aus.
- Ja, aber es gibt auch körperliche Ursachen wie Austrockung und Gehörgangssteinchen.
- Differentialdiagnostisch ist ein Nierenschaden abzuklären.
- Nein, Schwindel ist nie psychisch.
Was kann am wenigsten eine Ursache für Schwindel sein?
- Simulation
- Sehstörungen
- Niedriger Blutdruck
- Latenter Diabetes
- Exsikkose bei älteren Menschen
Was ist kein Symptom einer Hypothyreose?
- Feinschlägiger Tremor
- Müdigkeit
- Kälteempfindlichkeit
- Gewichtszunahme
- Heiserkeit
Ist bei chronischem Schmerz eine psychotherapeutische Begleitung hilfreich?
- Ja. Es geht um die Akzeptanz der Krankheit, aber auch um Strategien der Bewältigung von Schmerz.
- Nein, Schmerz hat körperliche Ursachen und wird deshalb auch mit Schmerzmitteln behandelt.
- Ja, vor allem, wenn der Schmerz durch Tumoren verursacht wird.
- Ja, Schmerzen sprechen auf Medikamente und Hypnotherapie an.
- Nein, denn Patienten akzeptieren nicht, dass man ihre Schmerzen auf die "Psyche" schiebt.
Welche Aussage zu chronischen Schmerzen trifft am ehesten zu? 3 Aussagen sind richtig?
- Die Psyche ist sekundär immer beteiligt.
- In der Psychotherapie sollte man vor allem Entspannungstechniken erlernen.
- Eine Differentialdiagnose kann Rheuma sein.
- Am effizientesten sind wöchentliche Massagen.
- Chronische Schmerzen sind immer gleich.
Dozent des Vortrages Somatisierungsstörungen und Somatopsychische Erkrankungen
Christine Krokauer
Als Heilpraktikerin ist Christine Krokauer besonders spezialisiert auf das Gebiet der Psychotherapie nach HPG und als ISP-Therapeutin tätig. Sie ist Dozentin an der Akademie Vaihingen und am Heilpraktikerinstitut Leisten in Laub. Dort ist sie u.a. als Ausbildungsleiterin der angehenden Heilpraktiker für Psychotherapie und Dozentin für Psychotherapie und Life Coaching tätig. Christine Krokauer ist außerdem Cardea-Lehrtherapeutin, verheiratet und hat 2 erwachsene Töchter.Kundenrezensionen
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