Testdiagnostik: Validität
Über den Vortrag
Der Vortrag „Testdiagnostik: Validität“ von Julia Schröder ist Bestandteil des Kurses „Methoden der Psychologie“.
Quiz zum Vortrag
Welche Aussage zur Testkonstruktion ist falsch?
- Wenn alle Items für einen Test ausgewählt wurden, kann er direkt in der Praxis eingesetzt werden.
- Die Itemschwierigkeit gibt an, wie viele Probanden ein Item gelöst haben.
- Die Normstichprobe ermöglicht, dass die Werte einer einzelnen Person interpretiert werden können.
- Die Trennschärfe sagt aus, wie gut ein Item zwischen verschiedenen Ausprägungen eines Merkmals unterscheiden kann.
- Wie ähnlich sich die Items eines Tests in Bezug auf ihre Schwierigkeit und ihre Trennschärfe sind, wird durch die Itemhomogenität ausgedrückt.
Welches sind die drei Hauptgütekriterien?
- Validität, Objektivität, Reliabilität
- Objektivität, Reliabilität, Variabilität
- Sensitivität, Validität, Reliabilität
- Testfairness, Ökonomie, Änderungssensitivität
- Objektivität, Realisation, Validität
Ein Forscher will einen Test entwickeln. Bei den ersten Erhebungen stellt sich heraus, dass die Genauigkeit des Tests etwas zu wünschen übrig lässt. Wenn man die Ergebnisse vergleicht, die eine Person erzielt, die zweimal den Test durchführt, dann gibt es größere Abweichungen. Wie lautet der entsprechende Fachbegriff für die Untersuchung der Genauigkeit und wie ließe sich die Genauigkeit des Tests verbessern?
- Retest-Reliabilität und Hinzufügen von Items
- Wiederholungsreliabilität und Kürzen von Items
- Paralleltest-Reliabilität und Verlängern des Tests
- Split-Half-Reliabilität und Kürzen des Tests
- Interne Konsistenz und Verlängern des Tests
Welche der folgenden Aussagen zur Zuverlässigkeit eines Tests ist falsch?
- Die Reliabilität beschreibt die Zuverlässigkeit mit der ein Test das misst, was er messen soll.
- Man kann die Messgenauigkeit eines Tests mit der Reliabilität angeben.
- Bei der paralleltest-reliabilität werden zwei Testversionen verglichen und sollen zum gleichen Ergebnis kommen.
- Wenn man einen Probanden einen Test wiederholt durchführen lässt und seine Ergebnisse vergleicht, untersucht man die Retest-Reliabilität.
- Für die Bestimmung der internen Konsistenz vergleicht man ein einzelnes Item mit der Gesamtheit aller anderen Items.
Was bedeutet es, wenn die Retest-Reliabilität eines Tests bei r = 0,40 liegt?
- Bei mehrfacher Durchführung einer Person liefert der Test nicht zuverlässig ein ähnliches Ergebnis.
- Der Test misst in 40% der Fälle genau das, was er messen soll.
- In 40 % der Fälle stimmen die Ergebnisse aus der ersten und der zweiten Messung überein.
- Eine Person wird zufällig wieder das Testergebnis aus dem ersten Durchgang erreichen.
- Wenn eine Person den Test mehrfach durchführt, wird sie zuverlässig wieder das Ergebnis aus der ersten Erhebung erreichen.
In einer Studie lesen Sie, dass für den Zusammenhang von starkem Rauchen und dem Auftreten von Krebs ein Zusammenhang von r = 0,80 besteht. Der Signifikanzwert liegt bei p < 0,001 und das Signifikanzniveau liegt per Definition bei α = 0,05. Wie interpretieren Sie dieses Ergebnis?
- Der Korrelationskoeffizient r zeugt von einem hohen Zusammenhang und dieser ist auch statistisch bedeutsam, da p < α.
- Der Korrelationskoeffizient spricht gegen einen großen Zusammenhang, aber er ist signifikant.
- Die beiden Ergebnisse können nur für sich betrachtet werden, haben aber nichts miteinander zu tun.
- Da der Wert von r = 0,80 über dem Signifikanzniveau liegt, handelt es sich hierbei nicht um einen bedeutsamen Zusammenhang.
- Der Zusammenhang ist statistisch bedeutsam, er ist aber nur sehr klein, da r = 0,08 weit vom optimalen Wert 1 entfernt ist.
Ein Forscher behauptet, er könne mit seinem Test die Schulleistung eines Säuglings vorhersagen. Der Test wäre so großartig, dass er sich generell auf alle kleinen Kinder anwenden ließe. Was liegt nach der Behauptung dieses Forschers angeblich vor?
- Hohe prädiktive Validität und hohe externe Validität
- Hohe prädiktive Validität und hohe interne Validität
- Hohe Vorhersagevalidität und niedrige externe Validität
- Hohe Übereinstimmungsvalidität und hohe externe Validität
- Hohe Konstruktvalidität und hohe externe Validität
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Dozent des Vortrages Testdiagnostik: Validität
Julia Schröder
Schon während ihres Studiums war Julia Schröder (geb. Wyrwich) an der Universität Marburg in der Lehre tätig. Die Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes gab dort unter anderem Seminare im Fach medizinische Psychologie. Dadurch kennt sie die Bedürfnisse von Medizinstudierenden und die Anforderungen des IMPP genau und weiß, worauf es für Sie bei der Prüfungsvorbereitung ankommt. Nachdem Frau Schröder als Psychologin in einer Fachklinik für Essstörungen und die Weiterbildung zur Psychotherapeutin absolvierte, ist sie nun in der Akutpsychiatrie tätig.
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