Spezielle medizinische Mykologie von Dr. Henrik Holtmann

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Über den Vortrag

Das kleine Kapitel der medizinischen Mykologie wird in diesem kurzen Vortrag umfassend vorgestellt. Dr. med. Henrik Holtmann legt dabei den Schwerpunkt auf Prüfungsrelevantes.

Der Vortrag „Spezielle medizinische Mykologie“ von Dr. Henrik Holtmann ist Bestandteil des Kurses „3. Staatsexamen (M3): Mündliche Prüfung“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Dermatophyten
  • Hefen
  • Pneumocystis jirovecii
  • Schimmelpilze
  • Dimorphe Pilze

Quiz zum Vortrag

  1. Cryptococcus neoformans ist ein typischer, wenn auch seltener Erreger von Bronchopneumonien.
  2. Der Sprosspilz Candida albicans verursacht typischerweise opportunistische Infektionskrankheiten.
  3. Reservoir für Cryptococcus neoformans ist u.a. Vogelmist. Die Aufnahme in den Menschen geschieht v.a. durch aerogene Aufnahme von vogelmisthaltigen Staub in den menschlichen Respirationstrakt.
  4. Ein spezieller zellulärer Immundefekt kann zur chronisch-mukokutanen Candidose prädisponieren.
  5. Eine Soor kann bei starker Immunsuppression (z.B. bei fortgeschrittener HIV-Infektion) bis in die Speiseröhre reichen und geht mit weißlichen, abwischbaren Belägen auf den Schleimhäuten einher.
  1. Bei einer Infektion mit Cryptoccus neoformans entwickelt sich schnell ohne andere Erkrankung eine Meningoenzephalitis.
  2. Candida albicans verursacht die meisten Infektionen unter den Candida-Arten.
  3. Diabetes mellitus begünstigt eine Infektion mit Candida albicans.
  4. Soor ist ein weißlicher, abwischbarer Belag in der Mundhöhle und Rachen, der bei Candida Infektionen vorkommt.
  5. Gegen eine Infektion mit Cryptoccus neoformans bei einem AIDS-Patienten hilft eine kontinuierliche Infusion mit Fluconazol.
  1. Kaum ein Deutscher ist Keimträger des Pilzes Pneumocystis jirovecii.
  2. Pneumocystis jirovecii veursacht u.a. die Pneumocystis carinii-Pneumonie, eine spezielle Form der Lobärpneumonie.
  3. P. jirovecii vereinigt morphologiosch Pilz- und Bakterieneneigenschaften, molekularbiologisch lässt er sich jedoch den Pilzen zuordnen.
  4. Pentamidin wird nicht mit Aminoglykosiden zur Therapie von ausgeprägten Pneumocystis jirovecii-Infektionskrankheiten eingesetzt.
  5. AIDS-Kranke können erfolgreich mit Pentamidin-Aerosolen prophylaktisch behandelt werden.
  1. Etwa zwei Drittel der deutschen Bevölkerung sind entweder Keimträger oder besitzen Antikörper gegen diesen Pilz.
  2. Etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung sind entweder Keimträger oder besitzen Antikörper gegen diesen Pilz.
  3. Fast jeder in der deutschen Bevölkerung ist entweder Keimträger oder besitzet Antikörper gegen diesen Pilz.
  4. Etwa 10% der deutschen Bevölkerung sind entweder Keimträger oder besitzen Antikörper gegen diesen Pilz.
  5. Etwa 1% der deutschen Bevölkerung sind entweder Keimträger oder besitzen Antikörper gegen diesen Pilz.
  1. Malzarbeiterlunge
  2. Leberzirrhose
  3. Staublunge
  4. Getreidelunge
  5. Teerlunge
  1. Aspergillus fumigatus ist der Produzent von Aflatoxin B1, ein Toxin das v.a. in der Leber kanzerogen wirkt.
  2. Das charakteritische morphologische Aussehen in der Mikroskopie hat dem Aspergilllus fumigatus auch den Beinamen Gießkannenschimmel erbracht.
  3. Gewebebiopsien sind bei Aspergillus fumigatus indiziert, da der Pilz ubiquitär vorkommt.
  4. Bei Immunkompetenten kann durch Inhalation von mit Aspergillus fumigatus belastetetem Getreidestaub das Krankheitsbild einer Malzarbeiterlunge entstehen.
  5. Der Fadenpilz Aspergillus fumigatus ist ein ubiquitär vorkommender Saprophyt.
  1. Schwere Krankheitsverläufe erfordern eine systemische Therapie mit Amphotericin B und/oder Triazolen.
  2. Blastomyces dermatitides ist der Erreger der Erreger der südamerikanischen Blastomykose.
  3. Dimorphe Pilze werden von Mensch zu Mensch übertragen.
  4. Dimorphe Pilze sind fakultativ pathogene Erreger.
  5. Dimorphe Pilze werden von Tieren übertragen.

Dozent des Vortrages Spezielle medizinische Mykologie

Dr. Henrik Holtmann

Dr. Henrik Holtmann

Dr. Henrik Holtmann studierte zunächst Humanmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, dann Zahnmedizin an der Universität des Saarlandes in Homburg (Saar). Seit 2009 ist er Assistenzarzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Mehrere Bücher von ihm sind im Elsevier Urban & Fischer Verlag erschienen.

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Auszüge aus dem Begleitmaterial

  • ... Haare und Nägel des Menschen •Die durch sie ausgelösten Infektionen werden ...

  • ... durch zoophile Dermatophyten): Klinische Beispiele sind die Tinea barbae profunda (am Bart) und die Tinea capitis profunda (am behaarten Kopf). Selten verläuft die Tinea ...

  • ... –Kultur von pilzhaltigem Material auf Sabouraud-Glukose-Agar •Prophylaxe: Expositionsprophylaxe und Desinfektion •Therapie: –topische Lokaltherapie mit Allylaminen, Azole, Morpholine, ...

  • ... –Breitspektrumantibiotika-Therapien: eradizieren die bakterielle Normalflora, so dass sich Pilze ungehindert ausbreiten können –Diabetes mellitus, lokale und systemische Glukokortikoidtherapie –Neutropenie Die Pilze breiten sich zunächst auf dem Epithel aus. Die Pseudohyphenbildung hilft den Pilzen dabei anzuhaften und erschwert die Phagozytose ...

  • ... Es kommt zu Soor (weißliche, abwischbare Beläge in der Mundhöhle und dem Rachen, die ...

  • ... bzw. PAS-Färbung oder Versilberung von Untersuchungsmaterial –Daneben lässt sich C. albicans auf Sabouraud-Glukose-Agar kultivieren •Therapie: –Bei oberflächlichen Infektionen können Azole, Allylamine, Morpholine, Polyene und Pyridone verabreicht werden –Bei systemischer Candidose ...

  • ... •Reservoir: –kommt in Vogelmist und im Erdboden vor –Über staubreiche (vogelmisthaltige) Luft gelangt er in den menschlichen Respirationstrakt •Typische Krankheitsbilder: –Zur Ausbildung einer Kryptokokkose ist eine Immunsuppression, wie sie z.B. bei einer AIDS-Erkrankung, einer Glukokortikoidtherapie ...

  • ... und Serum Kapselantigene gefunden werden •Prophylaxe: Bei AIDS-Patienten kann die kontinuierliche Infusion mit Fluconazol erwogen werden. •Therapie: Therapeutisch bietet sich die ...

  • ... Beispielsweise finden sich die durch ihn ausgelösten Erkrankungen in bis zu 75% aller HIV-Erkrankten der klinischen Kategorie C •Früher wurde er als P. carinii bezeichnet •Reservoir: Etwa ...

  • ... der Immunfluoreszenz untersucht –Daneben kann der Erreger molekularbiologisch (mit der PCR usw.) nachgewiesen werden, was weitaus sensitiver ist •Prophylaxe: Vor allem für AIDS-Kranke hat sich die prophylaktische Behandlung mit Pentamidin-Aerosolen bewährt. Die topische Aerosolbehandlung reduziert ...

  • ... Baustellen im Baustaub und generell in der Luft –Allein durch die Luft atmet jeder gesunde Mensch natürlicherweise ca. 6– 7 Sporen/h ein •Pathogenese: –Aspergillen und damit ...

  • ... per continuitatem disseminieren und sich in Auge (Endophthalmitis), Herz, Knochen, Leber, Milz, Niere und ZNS absiedeln. Die Gesamtheit aus der Lungenmanifestation und Ausbreitung des Pilzes wird auch als invasive Aspergillose bezeichnet –Nach Inhalation von stark mit Sporen belasteter Luft können bei Immunkompetenten allergische Reaktionen ...

  • ... nicht. Häufig sind daher Gewebebiopsien erforderlich •In der Mikroskopie gleichen Teile des Pilzes einer Gießkanne. Er wird deshalb auch als Gießkannenschimmel bezeichnet •Kultur gelingt mit Sabouraud-Glukose-Agar •nur durch die Zusammenschau von ...

  • ... werden •Die Aspergillus-Pneumonie und die invasive Aspergillose werden systemisch mit Amphotericin B in Kombination mit Caspofungin, Flucytosin, Itraconazol, Posaconazol und Voriconazol behandelt •Entscheidend ist der frühe Therapiebeginn: Bei weniger als ...

  • ... •Pathogenese: –Dieser Pilz produziert u.a. das Aflatoxin B1, ein umweltresistentes, zyklisches Molekül, das in der Leber akkumulieren kann und dort kanzerogen wirkt –Bei einem gemeinsamen Auftreten ...

  • ... eine Otitis externa und Sinusitiden. Bei Immunsupprimierten löst er selten invasive Aspergillosen aus. –Allergische Reaktionen: verursacht häufig eine allergische Aspergillose Therapie: •Die antimykotische Chemotherapie gleicht der ...

  • ... Mykosen verursachen (primäre Mykosen) •Reservoir: –Dimorphe Pilze findet man im Erdboden. Von dort werden sie mit dem Staub aufgewirbelt und dann vom Menschen inhaliert –Alle hier beschriebenen dimorphen Pilze kommen ...

  • ... Teilen Asiens die mit Granulomen einhergehende Histoplasmose. Von der Lunge ausgehend, befällt dieser Pilz Leber, Milz und ZNS •Paracoccidioides brasiliensis ist der Verursacher der südamerikanischen Blastomykose. Neben der Lunge werden häufig die Haut, die ...

  • ... Wright etc.) •Daneben eignet sich die Kultur zum Nachweis dieser Erreger (z.B. auf Sabouraud-Glukose-Agar) •Serologische ...