Angeborene Herzfehler von Dr. med. Michael Kallenbach

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Angeborene Herzfehler“ von Dr. med. Michael Kallenbach ist Bestandteil des Kurses „3. Staatsexamen (M3): Mündliche Prüfung“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Angeborene Herzfehler
  • Ursache
  • Einteilung
  • Merkhilfe
  • Ventrikelseptumdefekt
  • Eisenmenger-Reaktion
  • Vorhofseptumdefekt
  • Exkurs
  • Endokarditis-Prophylaxe

Quiz zum Vortrag

  1. Vorhofseptumdefekt (ASD)
  2. Ventrikelseptumdefekt (VSD)
  3. Persistierender Ductus arteriosus (botalli)
  4. Pulmonalstenose
  5. Fallot-Tetralogie
  1. HELLP-Syndrom
  2. Chromosomenanomalien (z. B. Trisomie 21)
  3. Medikamente
  4. Virale Infektionen (z. B. Röteln)
  5. Alkohol
  1. Erweiterte, zentrale Pulmonalgefäße im Röntgenbild sind ein Hinweis auf einen vorliegenden VSD.
  2. Als Goldstandard der Diagnostik gilt das EKG.
  3. Die Diagnose kann immer anhand der Klinik gestellt werden.
  4. Die Echokardiographie erkennt ein VSD bereits ab einem Durchmesser von 1 mm.
  5. Bei großem VSD lässt sich ein lautes, mesosystolisches, sogenanntes "Pressstrahlgeräusch" detektieren.
  1. Etwa dreiviertel aller Ventrikelseptumdefekte sind vom membranösen Typ und befinden sich in der Nähe der Aortenklappe.
  2. Es handelt sich um einen seltenen angeborenen Herzfehler.
  3. Ein atrioventrikulärer Septumdefekt tritt vermehrt bei Patienten mit Trisomie 21 auf.
  4. Ein Ventrikelseptumdefekt vom infundibulärem Typ ist nahe der Trikuspidalklappe lokalisiert.
  5. Ein Ventrikelseptumdefekt vom muskulären Typ liegt in der Regel apikal und besteht aus einem singulären Defekt
  1. Als Therapie der Wahl gilt ein Verschluss des VSD.
  2. Die Shuntumkehr kann zur Zyanose und Rechtsherzinsuffizienz führen.
  3. Mit der Zeit bildet sich eine pulmonale Hypertonie aus.
  4. Grund für die Shuntumkehr ist eine Hypertrophie und Fibrosierung der Lungengefäßmuskulatur.
  5. Ursächlich ist ein VSD.
  1. Thrombotisches Material aus einer der Karotiden, welches einen Hirninfarkt verursacht.
  2. Ein Rechts-Links-Shunt, durch eine Veränderung der Druckverhältnisse im Thorax, bespielsweise durch Husten oder Pressen.
  3. Thrombotisches Material aus den tiefen Beinvenen, welches einen Hirninfarkt verursacht.
  4. Ein Rechts-Links-Shunt, durch eine parallel stattgefundene Lungenembolie.
  5. Ein persistierendes Foramen ovale, mit stattgefundener Eisenmenger-Reaktion
  1. Ein mesosystolische Geräusch im 2. ICR links, parasternal
  2. Ein holosystolisches Geräusch im 2. ICR rechts, parasternal
  3. Es ist kein Geräusch zu hören.
  4. Bei einem sehr kleinen Shuntvolumen ist ein mesodiastolisches Geräusch im 4. ICR links, parasternal zu hören.
  5. Man hört einen atemabhängigen, gespaltenen 2. Herzton.
  1. der Ventrikel-Septum-Defekt vor einer Eisenmenger-Reaktion.
  2. die Fallot-Tetralogie.
  3. die Transposition der großen Arterien (TGA).
  4. der Ventrikel-Septum-Defekt nach Eisenmenger-Reaktion.
  5. die Fallot-Pentalogie.
  1. Belastungdyspnoe tritt beim VSD typischer Weise nur bei Shuntvolumina von mehr als 70 % des HZV auf.
  2. Klinische Merkmale des ASD sind verminderte Belastbarkeit und häufige Atemwegsinfekte.
  3. Je nach Größe des Shuntvolumen kann der VSD asymptomatisch bleiben.
  4. Eine seltene Komplikation ist die paradoxe Embolie.
  5. Das Lebensalter bei Symptombeginn variiert beim ASD je nach Typ (ASD I vs. ASD II).
  1. Bei allen Patienten, mit einem angeborenen Herzfehler
  2. Bei allen Patienten, bei denen ein Klappenersatz vorgenommen wurde.
  3. Bei Patienten, die schon einmal an einer Endokarditis erkrankt waren.
  4. Bei Patienten mit Klappenrekonstruktionen aus allogenem Material, in den ersten sechs Monaten nach der Operation
  5. Bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern, bei denen durch eine Operation künstliches Material eingebracht wurde
  1. Bei einer Biopsieentnahme aus dem Rektum
  2. Bei einer Tonsillektomie
  3. Bei einem chirurgischem Debridement einer Phlegmone
  4. Bei einer Zahnbehandlung, bei welcher eine Blutung zu erwarten ist
  5. Bei einer starren Bronchoskopie

Dozent des Vortrages Angeborene Herzfehler

Dr. med. Michael Kallenbach

Dr. med. Michael Kallenbach

Dr. med. Michael Kallenbach, Facharzt für Innere Medizin, studierte Humanmedizin an der Universität Leipzig. Er promovierte auf dem Gebiet der kardialen Resynchronisationstherapie bei Herzinsuffizienz am Herzzentrum in Leipzig. Seine Assistenzzeit hat Dr. med. Kallenbach im Fachbereich Innere Medizin an verschiedenen Krankenhäusern absolviert (Ulm, Blaubeuren, Hamburg). Bereits seit dem Jahr 2007 engagiert er sich in der Lehre, so zum Beispiel als Tutor in EKG- und Ultraschallkursen sowie im Rahmen der Anleitung von assistenzärztlichen Kollegen.

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Auszüge aus dem Begleitmaterial

  • ... a. Viren –Radiogen –Genetisch, z. B. Trisomie 21 ...

  • ... arteriosus apertus -Links-Rechts-Shunt - Oxygeniertes Blut wird dem Lungenkreislauf erneut zugeführt Zyanotische HF -Bsp. Fallot-Tetralogie ...

  • ... multiple Defekte) –Infundibulärer Typ (nahe Pulmonalisklappe), Sonderform: AVSD (VSD, ASD, gemeinsamer Ring für TK ...

  • ... Atemnot bei Belastung, aber normale körperliche Entwicklung (Shunt < 50 %) ...

  • ... stark verbreiterte zentrale Pulmonalgefäße, verminderte periphere Gefäßzeichnung –Echokardiographie: am 3 mm ...

  • ... fließt von links nach rechts = Shuntvolumen - Volumenbelastung für den rechten Ventrikel und Lungenkreislauf, Hypertrophie und Fibrosierung ...

  • ... solange noch Links-Rechts-Shunt (PAP < 2/3 Gesamt-P) –Technik: interventionell Occluder bei perimembranösem oder musk. Typ, sonst chirurgisch transtrikuspidal vom rechten VH ...

  • ... im Bereich des ehemaligen F. ovale -Ostium-Primum-Defekt (15 %, ASD I) im unteren klappennahen Bereich ...

  • ... Spätfolge (> 20. LJ) –Symptombeginn: ASD I: Kindesalter, ASD II: Jugendalter, ...

  • ... thrombotisches Material in z. B. Beinvenen, Voraussetzung: PFO ...

  • ... parasternal (relat. Trikuspidalstenose) –EKG: ASD II ? Steil - bis Rechtstyp ASD I ? Links - bis überdrehter ...

  • ... ASD < 5 mm Spontanverschluss bis 4. LJ in 80 % d. F. - bei HI medikamentöse ...

  • ... zyanotische Herzfehler, die nicht / palliativ operiert sind –alle operierte angeborene Herzfehler mit Conduits –alle operierten ...

  • ... verletzt (z. B. Tonsillektomie) –OP am Respirations-, GI-, Urogenitaltrakt oder der Haut, nur wenn betreffendes Organ infiziert ist ...