Wirbelsäule 4 - Chronische Erkrankungen von Dr. med. MHBA Daniela Kildal

Über den Vortrag

Der Vortrag „Wirbelsäule 4 - Chronische Erkrankungen“ von Dr. med. MHBA Daniela Kildal ist Bestandteil des Kurses „Radiologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

DISH - Diffuse idiopathische Skeletthyperostose
Entzündliche Erkrankung der WirbelsäuleSpondylodiszitis
Chronisch entzündliche Erkrankungen rheumatoide Arthritis
Chronisch entzündliche ErkrankungenMorbus Bechterew/Spondylitis ankylosans

Quiz zum Vortrag

Welche Aussage zur Diffusen idiopathischen Skeletthyperostose (DISH) ist falsch?

Eine gängige Bezeichnung der Erkrankung ist „Morbus Bechterew“.
Eine gängige Bezeichnung der Erkrankung ist „Morbus Forestier“.
Typisch sind Verkalkungen des vorderen Längsbandes (zuckergussartig).
Meist finden sich kaum degenerative Veränderungen.
Die Erkrankung tritt gehäuft bei Patienten mit Diabetes mellitus und Stoffwechselstörungen auf.

Welche Aussage zur Tuberkulose der Wirbelsäule (Morbus POTT) trifft nicht zu?

Die Symptome sind meist hochakut und die Erkrankung verläuft rapide.
Oft sind mehrere Segmente betroffen.
Meistens zeigt sich ein auffallend scharf begrenzter Weichteilprozess um die betroffenen Segmente.
Der Morbus Pott betrifft häufig die BWS.
Der Morbus Pott ist eine tuberkulöse Spondylodiscitis.

Welche Aussage zur Spondylodiscitis der Wirbelsäule trifft nicht zu?

Die Diagnostik erfolgt bevorzugt mittels Computertomographie.
Die Erreger werden meistens hämatogen eingeschwemmt (am häufigsten Zähne).
Häufig werden Staphylokokken als Erreger gefunden.
Es handelt sich um eine Entzündung der Bandscheibe und der angrenzenden Wirbelkörper.
In der Bildgebung finden sich u.a. Abschlussplattendefekte/Erosionen und meistens eine deutliche Weichteilbeteiligung.

Welche Aussage zur rheumatoiden Arthritis trifft nicht zu?

Bei der rheumatoiden Arthritis der Wirbelsäule kommt es zu einer Verkleinerung der Atlantodental-Distanz.
Betroffen sind v.a. die Metacarpophalangealgelenke und proximalen Interphalangealgelenke.
Typisch sind starke Schmerzen und eine Morgensteifigkeit in den betroffenen Gelenken.
Bei der rheumatoiden Arthritis der Wirbelsäule kommt es häufig zu einer Destruktion des Dens (sieht aus wie "abgelutscht").
Bei der rheumatoiden Arthritis der Wirbelsäule kommt es häufig zur Bildung eines entzündlichen Pannus.

Welche Aussage zum Morbus Bechterew trifft nicht zu?

Typisch ist eine gerade, aufrechte Wirbelsäule.
Man bezeichnet die Erkrankung auch als Spondylitis ankylosans.
Die Ankylose bezeichnet eine vollständige Gelenksteife, beim M. Bechterew sind hiervon in erster Linie die ISG (Iliosakralgelenk)- Fugen betroffen.
Typisch ist eine Verknöcherung der Wirbelsäulenbänder.
Typisch ist eine Osteoporose der Wirbelkörper.

Was trifft zum M. Bechterew nicht zu?

Die ersten Symptome treten meistens um das 40. Lj. auf.
Ein typischer Röntgenbefund ist unter anderem eine Verknöcherung der Bandscheiben (Bambusstabwirbelsäule).
Ein typischer Röntgenbefund ist unter anderem eine Verformung der Wirbelkörper (Tonnen-Wirbel).
Ein typischer Röntgenbefund ist unter anderem eine Verknöcherung der Wirbelsäulenbänder.
Eine Komplikation ist die Andersson-Läsion Typ B. Dabei handelt es sich um eine Ermüdungs- oder Insuffizienzfraktur.