Der Vortrag „Blut Physiologie“ von Dipl.-Biol. Eva Stiefvater ist Bestandteil des Kurses „Archiv - Anatomie & Physiologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
Eine der folgenden genannten Aufgaben wird nicht vom Blut erfüllt. Welche?
Lipoproteine sind eine Verbindung von...
Bilirubin entsteht beim Abbau von körpereigenen Strukturen. Welche?
Die "Hämostase" besteht aus zwei nacheinander ablaufenden Phasen. Welche Antwort zeigt die korrekte Folge?
Für den kaskadenartigen Ablauf der Blutgerinnung sind zwei Elemente besonders wichtig. Welche?
Welche körpereigenen Stoffe können eine Gerinnung als Komplex einschränken bzw. unterbinden?
Welche körpereigene Substanz kann ein Gerinnsel auflösen (Fibrinolyse)?
Wodurch differenzieren sich die Blutgruppen in AB0?
Wann bezeichnet man die Blutgruppe eines Menschen als Rhesusfaktor positiv?
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... Medizin und Naturheilkunde: Vertriebsgesellschaft mbH www.me-di-kom.de ...
... (Blutplasma ohne Gerinnungsfaktoren) Hämatokrit (= Hkt): gibt den Anteil der Blutzellen am Gesamtblutvolumen an: Hauptanteil beruht dabei auf den Erythrozyten, Normwert: bei Frauen: 37-48%, bei Männern: 45-52% - Aufgaben: Transport von Sauerstoff und Nährstoffen zu den Zellen, Abtransport von Kohlendioxid und Stoffwechselendprodukten von den Zellen, Beteiligung an der Regulation des ...
... Teilung entstehende Tochterzellen verhalten sich unterschiedlich: die eine Tochterzelle bleibt Stammzelle und kann sich erneut teilen, die andere Tochterzelle reift zum Erythrozyten heran. Damit wird ein Verbrauch der Stammzellen verhindert. Bei der Reifung zum Erythrozyten verlieren die Zellen Kern und Organellen. Dafür werden sie mit dem roten Blutfarbstoff = Hämoglobin gefüllt: Jedes Hämoglobinmolekül besteht aus 4 Untereinheiten. Jede Untereinheit besitzt 2 Bauelemente: ...
... sind scheibenförmig mit einer Delle oben und unten: Durchmesser ca. 7,5 µm, kernlos, gefüllt mit dem roten Blutfarbstoff = Hämoglobin. Durch die Form liegt das Hämoglobin überall nahe zur Oberfläche, damit ist die Diffusionsstrecke für den Sauerstoff möglichst kurz. Außerdem sind die Erythrozyten sehr gut verformbar.
... vorwiegend in der Milz. Alte Erythrozyten werden von Makrophagen phagozytiert. Hämoglobin wird anschließend in Bilirubin umgewandelt. Bilirubin wird im Pfortaderblut zur Leber transportiert: es ist nicht wasserlöslich, daher wird es im Blut an Albumin gebunden. In der Leber wird ...
... der Gesamtleukozytenzahl: Neutrophile Granulozyten ca. 60%: Stabkernige ca. 4% - Segmentkernige ca. 56% - Eosinophile Granulozyten ca. 3% - Basophile Granulozyten ca. 0,5% - Monozyten ca. 4% - Lymphozyten ca. 35%. Aufbau und Form: größer als die Erythrozyten, kernhaltig, die Kernform variiert ...
...Thrombozytenbildung: im roten Knochenmark. Als Abschnürung von großen Vorläuferzellen = Megakaryozyten, Aufbau und Form: Thrombozytenzahl: 150.000 - 440.000 pro µl Blut ...
...Verschiedene Eiweiße mit Molekulargewichten zwischen 40.000 und 150.000 Dalton - ca. 60-80 gr. Eiweiß pro Liter Plasma - Albumin: häufigstes Plasmaeiweiß: ca. 65% der Plasmaeiweiße - Bildungsort: Leber - Aufgaben: Aufrechterhaltung des kolloidosmotischen Drucks - Transport - Bildung einer Eiweißreserve - Globuline: Alpha-1-Globuline: ...
... Entzündungsreaktionen von der Leber in großen Mengen produziert werden. Komplementfaktoren (Gruppe von Proteinen, die immunologische Funktionen wahrnehmen) - Fibrinogen (bedeutsamer Blutgerinnungsfaktor) - Lipoproteine (LDL) - Gamma-Globuline: hauptsächlich Immunglobuline = Antikörper (IgA, IgM, IgG), Nährstoffe: Glukose - schnell verwertbare Energiequelle, z. B. für Nervenzellen. ...
... aus Abbauprodukten des VLDL gebildet - verbinden sich mit LDL-Rezeptoren an der Zelloberfläche - anschließend erfolgt die Aufnahme von Cholesterin in die Zellen - dort Regulation der Cholesterinsynthese - High density lipoproteins = HDL: enthalten viel Eiweiß und Cholesterin - entstehen im Blut ...
... in den Harn ausgeschieden - Harnsäure entsteht beim Abbau von Purinen - Purine sind Bestandteile der DNS - wird ins Blutplasma abgegeben - wird über die Nieren in den Harn ausgeschieden - Kreatinin: entsteht in konstanter Menge als Abbauprodukt im Muskelstoffwechsel - wird von den Muskelzellen ins Blutplasma abgegeben - wird über die Nieren in den Harn ausgeschieden ...
... Pfropfes: Gerinnungsfaktoren: System inaktiver Eiweißfaktoren im Blutplasma - werden in der Leber gebildet unter Mitwirkung von Vitamin K - werden nach einer Gefäßverletzung kaskadenartig nacheinander aktiviert - intrinsisches System = endogener Weg - wird bei kleinen Defekten des Endothels eingesetzt - beginnt mit der Aktivierung des Faktors XII = Hagemann-Faktor an fremden Oberflächen - anschließend läuft eine Kaskade von Aktivierungsschritten ab...
... die Aktivierung von Fibrinogen zu Fibrin - Fibrin ist ein fadenförmiges, „klebriges” Eiweißmolekül - es vernetzt den provisorischen Thrombozytenpfropf und stabilisiert ihn damit - dazu ist die Mitwirkung von Faktor XIII notwendig, Hemmstoffe der Blutgerinnung (= Anti- koagulanzien) in vivo = im Körper - körpereigene Substanzen: Antithrombin iii = A t iii: wird in der Leber gebildet, hemmt die Wirkung von ...
... dazu durch die aufgeführten Substanzen komplex gebunden - Heparin: Wirkmechanismus: siehe körpereigene Substanzen - Fibrinolyse-System: Ablauf der Fibrinolyse - zur Auflösung frisch entstandener Gerinnsel - Systemische Aktivierung des Fibrinolyse-Systems durch verschiedene Substanzen - Urokinase, Streptokinase, tpa = tissue-type plasminogen...
...die Merkmale A und B sind kodominant = gleichwertig zueinander - die Merkmale A und B werden auf der Erythrozytenoberfläche ausgebildet - es gibt 4 Möglichkeiten für die Hauptgruppen: Blutgruppe A = nur das Merkmal A ist vorhanden (Genotyp AA oder A0) - Blutgruppe B = nur das Merkmal B ist vorhanden (Genotyp BB oder B0) - Blutgruppe AB = beide Merkmale A und ...
... Es gibt 2 Möglichkeiten für die Blutgruppe: Blutgruppe Rhesus-positiv (D) = das Merkmal ist vorhanden - Blutgruppe Rhesus-negativ (d) = das Merkmal ist nicht vorhanden. - geografische Häufigkeitsverteilung der Rhesus-Blutgruppen: Rhesus positiv = D - Rhesus negativ = d - weltweit 8416 Deutsche 8515 - Die Merkmale im AB0- und Rhesus-System werden unabhängig voneinander vererbt...
...Aber bei der Geburt kann es zu kleinen Verletzungen kommen. Dann können kindliche Erythrozyten in den Kreislauf der Mutter gelangen, dort lösen die Rhesus-positiven Erythrozyten eine Immunreaktion der Mutter aus. Dabei kommt es zur Bildung von Antikörpern und Gedächtniszellen, damit besitzt die Mutter dauerhaft Antikörper gegen Rhesus-positive Erythrozyten. Für das Kind besteht allerdings keine Gefahr, da es bereits geboren wurde...
... eine Reihe weiterer Blutgruppensysteme, z. B. Kell-System, MN-System, Duffy-System...