Wirkstoffe zur Behandlung von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen von PD Dr. Claudia Dellas

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Wirkstoffe zur Behandlung von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen“ von PD Dr. Claudia Dellas ist Bestandteil des Kurses „Pharmakologie“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Einleitung
  • Antikonvulsiva
  • Epilepsie
  • Antiparkinsonmittel
  • M. Parkinson
  • Weitere neurologische Erkrankungen
  • Antidepressiva
  • Unipolare und Bipolare Depression
  • Neuroleptika
  • Klassische und Atypische Neuroleptika
  • Lithiumsalze
  • Schizophrenie und Manie
  • Weitere neuropsychiatrische Erkrankungen

Quiz zum Vortrag

  1. die spannungsabhängige Kaliumkanäle öffnen, wie Minoxidil.
  2. die spannungsabhängige Natriumkanäle hemmen, wie Lamotrigin.
  3. die die GABA-Wirkung verstärken wie Valproat.
  4. die spannungsabhängige Kalziumkanäle blockieren, wie Ethosuximid.
  5. die spannungsabhängige Kalziumkanäle blockieren, wie Gabapentin.
  1. Valproat gilt als Mittel der 1. Wahl zur Behandlung der generalisierten Epilepsie.
  2. Carbamazepin gilt als Mittel 1. Wahl zur Behandlung von Absencen.
  3. Enzyminduktoren wie Phenytoin erhöhen den Spiegel und die Toxizität von Theophyllin.
  4. Lorazepam eignet sich aufgrund seiner guten antikonvulsiven Wirkung zur langfristigen Therapie der fokalen Epilepsie.
  5. Lamotrigin gilt als Mittel der 1. Wahl zur Behandlung der generalisierten Epilepsie.
  1. Ersatz des zentralen Dopaminmangels durch retardierte Dopaminpräparate
  2. Irreversible Hemmung von dopaminabbauenden Enzymen durch Selegilin
  3. Stimulation zentraler D2-Rezeptoren durch Rotigotin
  4. Hemmung des peripheren L-Dopa-Abbaus durch Benserazid oder Entacapon
  5. Hemmung der gesteigerten striatalen Aktivität durch Bupidin
  1. Mittel der Wahl ist ein D2-Agonist, wobei bevorzugt Non-Ergot-Präparate wie Pramipexol Anwendung finden.
  2. Bei durch Pramipexol ausgelöster Übelkeit wird Metoclopramid eingesetzt.
  3. Bei Auftreten einer halluzinatorischen Psychose wird Haloperidol angewandt.
  4. Wird zur Behandlung von Tremor zusätzlich Biperiden eingesetzt, kann es darunter zu einer Miosis und Bradykardie kommen.
  5. Bei der Behandlung des Tremors wird Amantadin i.v. verwendet.
  1. Ein serotonerges Syndrom ist eine lebensbedrohliche Komplikation, die besonders häufig unter Nortriptylin auftritt und mit Physostigmin behandelt wird.
  2. Tranylcypromin ist ein irreversibler MAO-A- und B-Hemmer, wodurch Tyramin aus der Nahrung nicht mehr abgebaut werden kann und schwere hypertensive Krisen verursachen kann.
  3. Trizyklische Antidepressiva verursachen durch Antagonismus auf verschiedene Rezeptoren wie α1-, Histamin-H1- und Muskarinrezeptoren viele Nebenwirkungen wie orthostatische Hypotonie und Müdigkeit.
  4. Die meisten Antidepressiva wirken über eine Hemmung der Wiederaufnahme von Neurotransmittern, insbesondere von Serotonin und Noradrenalin.
  5. Moclobemid ist ein reversibler MAO-A-Hemmer.
  1. Clozapin zählt zu den atypischen Neuroleptika, das wegen guter Wirksamkeit und Verträglichkeit zu den Mitteln der 1. Wahl bei der Behandlung der Schizophrenie zählt.
  2. Abgesehen von der antipsychotischen Wirkung können Neuroleptika auch zur Behandlung von Schlafstörungen, Übelkeit und Schmerzen angewandt werden.
  3. Werden klassische Neuroleptika angewandt, so muss mit parkinsonähnlichen und neuroendokrinen Nebenwirkungen gerechnet werden.
  4. Neben Olanzapin als atypisches Neuroleptikum zählen die Antikonvulsiva Carbamazepin, Lamotrigin und Valproat sowie Lithiumsalze zu den Stimmungsstabilisatoren.
  5. Haloperidol ist ein hochpotentes Neuroleptikum und wird bei akuten Psychosen eingesetzt.

Dozent des Vortrages Wirkstoffe zur Behandlung von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen

PD Dr. Claudia Dellas

PD Dr. Claudia Dellas

Claudia Dellas studierte Humanmedizin an der Georg-August-Universität in Göttingen und entwickelte bereits während ihres Studiums ein besonderes Interesse für das Fach Pharmakologie und promovierte in der Abteilung für Molekulare Pharmakologie. Mittlerweile hat sie sich im Fach Innere Medizin habilitiert und arbeitet als Internistin und Kardiologin am Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen. Sie ist Autorin mehrerer Lehrbücher für Medizinstudenten im Fach Pharmakologie. Dazu gehören auch Bücher, die der konkreten Vorbereitung auf das schriftliche Staatsexamen dienen.

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Auszüge aus dem Begleitmaterial

  • ... Verstärkung der Wirkung inhibitorischer Neurotransmitter: Agonisten am GABAA-Rezeptor, GABA-Abbau , GABA-Synthese , GABA-/Glycin- Freisetzung ...

  • ... Antikonvulsiva sind Enzyminduktoren: Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital: •Medikamenteninteraktionen: Abschwächung der Wirkung u.a. von VKA, Digitoxin ...

  • ... Wahl: Topiramat, Lamotrigin •Absencen –1. Wahl: Ethosuximid –2. Wahl: Valproat ...

  • ... Symptome: Mundtrockenheit, Obstipation, Harnverhalt, Akkommodationsstörung, Mydriasis, Tachykardie, Kognitive Leistung ...

  • ... Eskalationstherapie: u.a. Mitoxantron: Interkalierung der DNA, AK-Bildung, Myelinzerstörung; CAVE: kardiotoxisch •Symptomatisch –bei Spastik: •Baclofen: zentrales Muskelrelaxans ...

  • ... Selektive Reuptake-Hemmer: –Selektive Serotonin-Reuptake-Hemmer (SSRI): Citalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Trazodon, Sertralin –Selektive Serotonin/Noradrenalin-Reuptake-Hemmer:Venlafaxin, Duloxetin ...

  • ... Im Prinzip jedes Antidepressivum geeignet; Berücksichtigung der Nebenwirkungen: am wenigsten bei SSRI, Venlafaxin, Mirtazapin •CAVE: SSRI (serotonerges Syndrom), TZA (anticholinerge Symptome) •Lithiumaugmentation ...

  • ... Antidepressiva: Fluoxetin, Paroxetin, Bupropion ...

  • ... Area postrema: antiemetische Wirkung •im Hypothalamus: Hypothermie –Antagonismus an D4-Rezeptoren: •Antipsychotisch ohne EPM-Störungen ...

  • ... Prämedikation in der Anästhesie •Neuroleptanalgesie •Adjuvanzienin der Schmerztherapie ...

  • ... Prophylaxe gegen manische und depressive Rezidive bzw. Verlängerung des rezidivfreien Intervalls ...

  • ... Prophylaxe der bipolaren oder unipolaren Depression •Langzeitprophylaxe suizidgefährdeter Patienten ...

  • ... Bei Agitation: temporär mit Benzodiazepinen kombinieren. –Bei Paranoid-halluzinatorischer Psychose: Haloperidol –Bei Therapieresistenz: Clozapin •Rezidivprophylaxe ...