Zu den gegen Mykobakterien, insbesondere M. tuberkuli-Komplex wirksamen Substanzen gehört nicht
Isonikotinsäure-Hydrazid (INH) gehört zu den Basismedikamenten für die Therapie der Tuberkulose. Welche der folgenden Aussagen zur Therapie mit INH trifft zu?
Neben INH gehört Rifampicin zu den Basismedikamenten für die Therapie der Tuberkulose. Wenn ein Patient Rifampicin verschrieben bekommt, sollten bzw. müssen ihm einige Substanz-spezifische Besonderheiten erläutert werden, die für Compliance und Wirksamkeit eine große Bedeutung haben. Welche der folgenden Aussagen ist dabei richtig?
Infektionen mit Mykobakterien werden häufig mit Kombinationstherapien behandelt. Dabei haben die verschiedenen Antituberkulotika substanzspezifische Nebenwirkungen, die bei der Auswahl der Medikamente berücksichtigt werden müssen. Welche der im folgenden genannten Zuordnungen von Antituberkulotikum und Nebenwirkung ist dabei zutreffend?
Virus-Infektionen werden nur in ausgewählten Fällen mit antiviral wirkenden Substanzen behandelt. Dies ist dadurch bedingt, dass Viren viele körpereigene Enzyme und Stoffwechselwege mit nutzen und daher Virustatika keinen spezifischen Angriffspunkt haben. Welches der folgenden Enzyme ist dabei jedoch virusspezifisch und hat kein homolog wirkendes Analogon in eukaryontischen Zellen?
Acyclovir uns Gancyclovir werden als Virustatika bei vielen verschiedenen Virusinfektionen eingesetzt. Dabei unterscheiden sich diese beiden Substanzen durch die Spezifität der Hemmung an viraler Thymidylat-Kinase. Welche/r Virus/Virusgruppe wird dabei von Acyclovir hineichend gut gehemmt, so dass ein therapeutischer Einsatz erfolgt?
Die Propagation von Influenzaviren läßt sich durch Oseltamivir oder Zanamivir vermindern. Welches molekulare Substrat wird dabei durch diese Influenza-Medikamente gehemmt?
Retroviren wie HIV haben einen gut untersuchten Vermehrungszyklus, der an mehreren Stellen pharmakologisch unterbrochen werden kann. Dadurch besteht die Möglichkeit, durch die Kombination von HIV-wirksamen Medikamenten die Resistenzbildung zu verzögern oder zu verhindern.Welche unter den folgenden, für die HIV-Replikation erforderlichen Mechanismen wird derzeit noch nicht medikamentös beeinflusst?
Die HIV-Therapie ist durch die Einführung von Medikamenten, die nicht an der DNA- und/oder RNA-Replikation angreifen, wesentlich erweitert worden. Als Kombinationspartner spielen die HIV-1-Proteaseinhibitoren eine große Rolle; das Nebenwirkungsspektrum dieser Substanzen unterscheidet sich wesentlich von dem Nebenwirkungsspektrum nukleosidisch aufgebauter Medikamente.Welches der folgenden Medikamente gehört dabei zu den HIV-1-Proteaseinhibitioren?
Die HIV-Therapie ist durch die Einführung von Medikamenten, die nicht an der DNA- und/oder RNA-Replikation angreifen, wesentlich erweitert worden. Als Kombinationspartner spielen die HIV-1-Proteaseinhibitoren eine große Rolle; das Nebenwirkungsspektrum dieser Substanzen unterscheidet sich wesentlich von dem Nebenwirkungsspektrum nukleosidisch aufgebauter Medikamente.Welche der folgenden UAW gehört dabei am wenigsten zu den Nebenwirkungen bei Dauergabe von einzelnen oder allen HIV-1-Proteaseinhibitoren?
Nukleosidisch aufgebaute Virustatika haben bei einer längerfristigen Anwendung viele gruppenspezifische Nebenwirkungen. Zu diesen Nebenwirkungen gehört jedoch nicht:
Humanpathogene Pilze haben bei immunsupprimierten Patienten ein relativ hohes Infektionspotential. Für die Therapie müssen Medikamente verwendet werden, die Pilz-spezifische Strukturen wie Ergosterol beeinflussen. Ein Amtimykotikum wirkt über die Bildung von Oligomeren mit Ergosterol unter Bildung von Poren in der äußeren Pilzmembran. Dieser Wirkungsmechanismus ist in erster Linie charakteristisch für:
Humanpathogene Pilze haben bei immunsupprimierten Patienten ein relativ hohes Infektionspotential. Für die Therapie müssen Medikamente verwendet werden, die Pilz-spezifische Strukturen wie Ergosterol beeinflussen. Zu den Antimykotika, die über die Ergosterol-Biosynthese oder Wirkung wirken, gehört nicht:
Zu den Medikamenten, die bei Candidainfektionen wirksam sind, gehört Flucytosin. Dieses Medikament wirkt über
Hemmstoffe der Ergosterol-Biosynthese blockieren Cytochrom P450-Enzyme; Isoformen dieser Enzyme in menschlichen Zellen sind für anabole und katabole Reaktionen zuständig. Aus der Gruppe der Ergosterin-Biosynthesehemmstoffe wird das Medikament mit der größten Breite gehemmter Cytochrom P450-Isoenzyme auch verwendet für die Behandlung von T3-produzierenden Schilddrüsenkarzinomen. Diese Substanz ist
Eine 28-jährige Patientin kommt zur reisemedizinischen Beratung in die Praxis. Sie möchte für einen mehrmonatigen Aufenthalt nach Kenia, um dort ein Projekt der örtlichen Kirche zu betreuen. Das Zielgebiet ist malariagefährdet; sie möchte sich erkundigen, welche Prophylaxemaßnahmen sie zur Malariavorbeugung vornehmen kann. Welches der folgenden Medikamente ist nicht zur Prophylaxe geeignet, weil die Nebenwirkungen beträchtlich sind oder in Ostafrika eine hohe Resistenzrate der Erreger (>25% der Isolate) besteht?
Einige Medikamente, die primär als Antibiotika entwickelt wurden, haben auch Wirksamkeit gegen Plasmodien und können daher zur Prophylaxe oder Therapie der Malaria verwendet werden. Zu diesen Antibiotika-Gruppen gehört in erster Linie:
Ein Urlauber, der 6 Wochen in ländlichen Gebieten in Indien verbracht hat, kommt mit Übelkeit, Oberbauchschmerzen, Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme über mehr als 3 Monate in Ihre Ambulanz. Unter der Verdachtsdiagnose einer Infektion mit Askariden (Spulwürmern) wird eine Stuhluntersuchung vorgenommen, die den Verdacht bestätigt. Mit welchem Arzneimittel können Sie den Patienten vorrangig behandeln?
5 Sterne |
|
5 |
4 Sterne |
|
0 |
3 Sterne |
|
0 |
2 Sterne |
|
0 |
1 Stern |
|
0 |
... Indikation – alle Mykobakterien (M. tuberculi, leprae). ...
... UAW: hepatotoxisch, „Flu-like“-Syndrom Besonderheit: Induktor des CYP450-Systems!! (vgl. Phenytoin, Phenobarbital). ...
... Rifabutin, Rifaximin: Rifampicin-Analoga ...
... Thymidylat- Kinase (Herpesvirus), DNA-Schäden (Einbau, DNA-Polymerasehemmung). ...
... Gancyclovir - Nukleosidanalogon ...
... Frühe Gabe, d. h. ideal während der Infektionsphase. Resistenzen möglich. ...
... Interferon alpha: unspezifische Stimulation. ...
... Auswendiglernen der Alternativnamen: Abacavir = ABC, Lamivudin = 3TC, Stavudin = D4T. ...
... UAW durch Hemmung der DNA-Synthese: Knochenmark. ...
... Namen: Efavirenz, Nevirapin, Delavirdin, Etravirin, Rilpivirin (Virus inhibitor). ...
... Indinavir, Ritonavir, Navir: UAW (eigentlich gut verträglich): Lebertoxisch, teilweise Cytochrom P450-Hemmer, Diabetes mellitus, Hyperlipidämie, Lipodystrophie. ...
... Enfuvirid gp41; Maraviroc CCR5; CD4-Blocker ...
... Integrasehemmer: blocken Integration. ...
... Über Hemmung der Ergosterin-Biosynthese (Squalen-Epoxidase): Terbinafin, Amorolfin. ...
... Über Hemmung der Glukan-Biosynthese (Pilz- Zellwand): Fungine; Tolnaftat(?). ...
... Cholesterin-Amphotericin ...
... Ind.: alle Pilze (v.a. Sproßpilze), keine Resistenzen, Gabe als Infusion; als Liposomen bei Organmykosen, Pilzsepsis. ...
... KI: Schwangerschaft, Anämie. ...
... UAW: ulzeröse Enteritis/Colitis, Knochenmarksdepression. ...
... Namen: Ketoconazol, Fluconazol, Itraconazol, Miconazol. ...
... Ind.: alle (Sproß-)Pilzinfekte. ...
... Nagelmykosen (mittlerweile obsolet) ...
... KI: Porphyrie, Lebererkrankung. ...
... Nagelmykosen (Ersatz für Griseofulvin), Gabe topisch oder systemisch. ...
... Hypnozoiten („schlafende Erreger“): späte Rückfälle, Keine Impfung möglich. ...
... Prophylaxe: Chloroquin / Hydroxychloroquin. ...
... Bei: rheumatoide Arthritis, SLE. UAW: Retinaablagerung, unspezifische Allgemeinsymptome. Kleine therapeutische Breite. ...
... Malaria-Therapie (auch bei Schistosomiasis). UAW: wie Malaria (!): Unwohlsein, Fieber, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen. ...