Ein Spontanabort (Fehlgeburt) bezeichnet den nicht-induzierten Verlust einer Schwangerschaft vor der 20. Schwangerschaftswoche. Es gilt, den Begriff der "Abtreibung", einem induzierten Schwangerschaftsabbruch, von der Fehlgeburt zu trennen. Die meisten Spontanaborte treten innerhalb der ersten 12 Schwangerschaftswochen auf und können durch verschiedene Faktoren wie Infektionen, Traumata sowie genetische und autoimmune Ursachen verursacht werden. Es gibt verschiedene Abortformen: Abortus imminens, -incipiens, -incompletus, -completus und Missed abortion. Spontanaborte werden anhand der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und der Sonografie diagnostiziert. Zu den Behandlungsoptionen gehören ein exspektatives Vorgehen, die medikamentöse und die chirurgische Therapie.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Ein Spontanabort beschreibt den nicht-induzierten Schwangerschaftsverlust vor der 20. Schwangerschaftswoche (SSW).
Für weitere Details siehe “Klinik und Diagnostik”:
Es gibt viele mögliche Ursachen für einen Spontanabort.
Die Diagnostik erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und sonografischen Befunden.
Abortus imminens:
Abortus incipiens:
Abortus incompletus:
Abortus completus:
Missed abortion:
Unterschiede zwischen den Abortformen:
Wichtige Unterscheidungsfaktoren sind das Vorhandensein oder Fehlen von vaginalen Blutungen, das Ausmaß der Muttermundöffnung, die Uterusgröße und -härte, das Vorhandensein oder Fehlen des Embryos bzw. Fetus und das Vorhandensein oder Fehlen einer embryonalen bzw. fetalen Herzaktivität.