Immobiliarsachenrecht 4: Zweiterwerb der Vormerkung vom Nichtberechtigten
Über den Vortrag
Der Vortrag „Immobiliarsachenrecht 4: Zweiterwerb der Vormerkung vom Nichtberechtigten“ von Prof. Dr. John Montag ist Bestandteil des Kurses „Sachenrecht Vertiefung“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:
- 1. Trainingsfall: Zweiterwerb vom Nichtberechtigten
- 2. Entstehung der Vormerkung
- 2.1 Bestellung der Vormerkung §§ 883, 885
- 2.2 Gutgläubiger Ersterwerb §§ 883,885, 892 analog
- 2.3 Gutgläubiger Zweiterwerb §§ 401, 892 I analog
- 2.3.1 Problem: Vormerkungsübergang kraft Gesetzes
- 2.3.2 Meinung 1: Deshalb gutgläubiger Erwerb (-)
- 2.3.3 Meinung 2: Rechtsgeschäft liegt immer zu Grunde (+)
Quiz zum Vortrag
Welche Aussage zur Vormerkung ist richtig?
- Sie entsteht durch Rechtsgeschäft und Eintragung im Grundbuch.
- Sie ist ein akzessorisches Recht.
- Sie geht über durch Abtretung der Forderung.
- Sie geht über durch Abtretung der Vormerkung.
Was ist keine Voraussetzung des gutgläubigen Ersterwerbs einer Vormerkung vom Nichtberechtigten nach §§ 883, 885, 892 I BGB?
- Die Besitzverschaffung am Grundstück.
- Ein zu sichernder Anspruch.
- Die Bewilligung der Eintragung durch den Nichtberechtigten.
- Die Eintragung der Vormerkung im Grundbuch.
- Der gute Glaube des Erwerbers an die Legitimation des Veräußerers aus dem Grundbuch.
Wie wirkt es sich aus, wenn die zu sichernde Forderung nichtig ist, aber eine entsprechende Vormerkung im Grundbuch eingetragen wurde?
- Ohne Forderung gibt es keine Vormerkung.
- Dann ist das Grundbuch falsch.
- Es besteht dann ein Grundbuchberichtigungsanspruch nach § 894 BGB analog.
- Dann findet ein gutgläubiger Erwerb der Vormerkung statt.
Folgen Sie der Auffassung, die den gutgläubigen Zweiterwerb der Vormerkung vertritt, welche Merkmale sind dann zu prüfen, §§ 401, 892 BGB?
- Sie prüfen ob Forderung besteht und übergegangen ist.
- Sie prüfen die Nichtberechtigung (nicht Vormerkungsberechtigter).
- Sie prüfen die Voreintragung des Nichtberechtigten als Vormerkungsberechtigter.
- Sie prüfen, dass keine Bösgläubigkeit besteht.
- Sie prüfen die Einigung über den Übergang der Vormerkung.
Wer ist der Betroffene (Berechtigte), der handeln muss?
- Beim Ersterwerb der Vormerkung ist es der Grundstückseigentümer, beim Zweiterwerb der Vormerkungsberechtigte.
- Es ist immer der Grundstückseigentümer.
- Es ist immer der Forderungsinhaber.
- Es ist immer der Vormerkungsberechtigte.
Dozent des Vortrages Immobiliarsachenrecht 4: Zweiterwerb der Vormerkung vom Nichtberechtigten
Prof. Dr. John Montag
Rechtsanwalt Prof. Dr. John Montag, Berufsrepetitor, Lehrbeauftragter für Wirtschaftsrecht, Dozent für Zivilrecht und Autor zahlreicher Lernprogramme für Wirtschaftsjuristen und Verfasser des Lernbuch Zivilrecht. Prof. Dr. Montag versteht es wie kein Zweiter, das Zivilrecht lernbar darzustellen.
Versprochen, Zivilrecht wird Sie begeistern.
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