Umgang mit Störungen von LL.M. Gerd Ley

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Umgang mit Störungen“ von LL.M. Gerd Ley ist Bestandteil des Kurses „Rhetorik für Jurist*innen“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Publikumsbetrachtung
  • Störungen
  • Verbalattacken
  • Beispiel
  • Angriff ins Leere laufen lassen
  • Gruppendynamik nach Raoul Schindler
  • Interaktionsmodell der Rangdynamik

Quiz zum Vortrag

  1. Sie sollten hauptsächlich den unentschlossenen und den wohlgesonnenen Teil ansprechen.
  2. Sie sollten hauptsächlich den Teil ansprächen, der Ihnen oder Ihrem Thema gegenüber Abneigung hegt.
  3. Sie sollten alle gleichermaßen ansprechen.
  4. Sie sollten lediglich den Teil ansprechen, der Ihnen wohlgesonnen ist.
  1. Sie bekommen schon während des Vortrages positives Feedback, zum Beispiel in Form von Lächeln oder Nicken. Das schafft Selbstvertrauen.
  2. Die Anerkennung die sie erhalten, trägt dazu bei, den unentschlossenen Teil des Publikums zu überzeugen.
  3. Sie animieren den Teil des Publikums, der Ihnen kritisch gegenübersteht, dazu zu gehen.
  4. Sie zeigen dem Teil des Publikums, der Ihnen kritisch gegenübersteht, dass auch Sie diese Personen nicht schätzen.
  1. Sie versuchen die Aufmerksamkeit weiterhin auf sich zu richten.
  2. Sie unterbrechen Ihren Vortrag.
  3. Sie schauen den Störenden wortlos an.
  4. Sie diskutieren mit dem Störenden.
  1. Sie bitten um Ruhe.
  2. Sie weisen darauf hin, dass die gestellte Frage im Laufe des Vortrages noch beantwortet werden wird.
  3. Sie bitte darum, dass Fragen erst nach Ihrem Vortrag gestellt werden.
  4. Sie diskutieren mit dem Störer.
  5. Sie beantworten alle Fragen sofort und detailreich.
  1. Sie stellen den Störenden in der Weise in den Fokus, dass er der Lächerlichkeit preisgegeben wird und sich bei ihm ein Schamgefühl einstellt.
  2. Sie beenden Ihren Vortrag und verlassen das Rednerpult.
  3. Sie versuchen beim Störenden Mitleid mit Ihnen zu erwecken, damit er Sie weiter sprechen lässt.
  4. Sie ignorieren die Störung, denn der Störende wird dann von selbst aufhören.
  1. Denn Sie würden sich dadurch in eine Rechtfertigungsposition begeben.
  2. Denn Sie würden dadurch das Wertesystem des Fragenden anerkennen.
  3. Denn Sie würden dadurch Ihre Stellung als Meinungsführer aufgeben.
  4. Denn Sie würden dadurch überheblich wirken.
  1. Ihre Reaktionen, auf die Störungen, dürfen keinen Ansatzpunkt für neue Angriffe bieten.
  2. Sie antworten allgemein und unverbindlich, lassen sich aber nicht darauf ein, gestellte Fragen zu beantworten oder den Störer zu widerlegen.
  3. Sie lenken ein, wenn auch der Störer einlenkt, um die Situation dauerhaft zu befrieden.
  4. Sie reagieren auf Zwischenfragen und Störungen in keiner Weise.
  5. Sie widerlegen die Aussagen des Störenden mit fachlich fundierten Argumenten.
  1. Den Anführer einer Gruppe, der durch die Mitglieder dazu ernannt bzw. gewählt wird.
  2. Die Gruppenmitglieder, die eine breite Masse bilden und hinter dem Anführer stehen.
  3. Den Außenseiter oder Gegner der Gruppe, der als Sündenbock behandelt wird.
  4. Den Fachmann, der selbstständig agiert und sich eher außerhalb der Gruppe aufhält.
  5. Den Verräter, der versucht die Gruppe zu unterlaufen.
  1. Unter Zuhilfenahme dieses Modells können Zeugenaussagen besser eingeschätzt werden. Zum Beispiel kann der Richter prüfen, ob einer bestimmten Person Schuld zugewiesen wird, nur weil sie der Sündenbock der Gruppe ist.
  2. Dieses Modell eingesetzt, um Rückschlüsse auf die Kriminalitätsentwicklung zu ziehen.
  3. Dieses Modell kann auch genutzt werden, um ein Strafmaß festzulegen, weil der Handlungsunwert eines Mitläufers häufig geringer ist, als der eines Gruppenanführers.
  4. Das Modell hat keine Bedeutung in der Praxis.

Dozent des Vortrages Umgang mit Störungen

LL.M. Gerd  Ley

LL.M. Gerd Ley

Gerd Ley, LL M. (Oec.), Dipl.-Verwaltungswirt, studierte Verwaltungswissenschaften an der FHSöV NW und Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Saarbrücken (Schwerpunkte Strafrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Arbeitsrecht). Er war 10 Jahre als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht tätig und verfügt über mehrjährige forensische Erfahrung in der Vertretung vor dem Arbeitsgericht als Arbeitgeber und Vertreter von Arbeitnehmern (für eine Gewerkschaft). Gerd Ley war 6 Jahre als Dozent an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung Köln und 12 Jahre als Dozent an der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie tätig.

Er ist als freier Mitarbeiter einer Anwaltskanzlei tätig, Referent und Berater für arbeitsrechtliche Fragen für KMU und IHK, sowie Personal- und Compliance-Berater für KMU (Schwerpunkt Arbeitsrecht, Arbeitsstrafrecht).

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Auszüge aus dem Begleitmaterial

... trifft genau den Kern der Sache! Es macht mich jetzt aber besorgt, dass Sie das nicht erkennen. Vorsicht bei wertenden oder ...

... Der BGH hat das anders entschieden! Dann kennen Sie wahrscheinlich einen anderen BGH. Ich will ja nur zum Ausdruck bringen, dass man die Sache ...

... Lassen Sie sich auf keine Einzeldiskussion ein und versuchen Einwandsteller nicht mit Argumenten zu überzeugen. Das Spiel können Sie nicht gewinnen. Sie haben drei Möglichkeiten: "Wir bleiben Freunde, auch ...

... steht für die eigentlichen Probleme, die die anderen nicht sehen wollen. Aber: Wird der Omega „geköpft“, dann kommt immer ein neuer Omega und das kann dann jeder aus der Gruppe ...

... und verstärken die Störung, wenn Sie ihr selber Aufmerksamkeit schenken. Negatives wird dadurch verstärkt. Angenommen, einer steht während Ihres Vortrags auf und geht. Jetzt bloß cool bleiben. Sie reden unerbittlich weiter und schauen überall hin, nur nicht auf die Person, die sichtbar für alle nach draußen geht. Kritische Fragen aus dem Publikum. Oberstes Prinzip: Sie dürfen die Zügel des Vortrags nicht aus der Hand geben. Sie geben kurze prägnante Antworten – dann wenden Sie den Blick vom Fragesteller ab und gehen lückenlos weiter im Vortrag. Dadurch wirken Sie nach ...

... Dem Nebenmann des Schwätzers eine Frage stellen. Wenn er antwortet: "Warten Sie, bis alle aufmerksam sind und Ihre Antwort auch hören."? Wenn jemand dauernd lacht oder dauernd stört: "Es stört die anderen. Wenn Sie nicht aufhören können, gehen Sie bitte nach draußen." Hartnäckige Frager oder verbale Angreifer leerlaufen lassen. Kennen Sie das? Sie sind vor Gericht oder halten einen Vortrag oder eine Präsentation. Plötzlich greift Sie jemand an. ...

... wir uns auf etwas einlassen, was schließlich in die Hose geht.“ Sie: „Ich kann Ihnen versichern, dass das nicht der Fall sein wird.“ Sie sehen also, dass ...