Das Anamnesegespräch und Symptome erkennen von Michael Leisten

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Über den Vortrag

Der Vortrag „Das Anamnesegespräch und Symptome erkennen“ von Michael Leisten ist Bestandteil des Kurses „Die homöopathische Hausapotheke“. Der Vortrag ist dabei in folgende Kapitel unterteilt:

  • Das Anamnesegespräch
  • Das vollständige Symptom
  • Fallaufnahme Ablauf

Quiz zum Vortrag

  1. über die ausführliche Patientenbefragung (Spontanbericht, Gelenkter Bericht, Kopf-zu-Fuß- Befragung).
  2. über das Pendeln.
  3. über die Blutwerte aus dem Labor.
  4. über die Veränderung im Auge, die über Irisdiagnostik ausgewertet werden.
  1. Ort der Beschwerde, Art und Weise der Beschwerde, Zeitpunkt der Beschwerde, die Verbesserungs- und Verschlechterungsumstände, wie auch andere Erscheinungen, die im Stoffwechsel zeitgleich mit der Hauptbeschwerde auftauchen sind genauso unwichtig wie die Ursache einer Beschwerde, denn es ist der Name der Krankheit wichtig.
  2. Das Normale einer Beschwerde ist das wichtige zur Mittelwahl, da es das typische und Gängige einer Beschwerde ausdrückt und somit sicher zu dem nötigen Mittel führt.
  3. Modalitäten sind Umstände, die ein Symptom beeinflussen, hervorrufen, verändern, verbessern (>) oder verschlechtern (<)
  1. Wodurch? Warum? Auslösender Faktor der Erkrankung? (z. B. Folge von Verletzung, Ärger, Erkältung)
  2. Wo? Ort der Krankheitserscheinungen, des Schmerzes (z. B. Schmerzen im Bein) und Wann? Wodurch besser/schlimmer? Zeit und / oder Bedingung der Besserung oder Verschlechterung des Zustandes (z. B. durch Kälte werden Schmerzen schlimmer; Beschwerden treten vorwiegend vormittags auf)
  3. Was? Wie? Art der Krankheitserscheinungen, der Empfindung, des Schmerzes (z. B. Geschwür der Schleimhaut mit brennendem Schmerz)
  4. Welche Begleiterscheinungen? (z. B. starke Heiserkeit bei katarrhalischem Infekt, auffällige, ungewohnte Schwermut nachts; das Ganze begleitet von einem eigenartigen Schmerz am rechten Stirnhöcker)
  5. Warum möchte der Patient homoöpathische Arnzneimittel verwenden?
  1. Grundsätzlich ist alles Ungewöhnliche, Sonderbare und Eigene für das jeweilige Beschwerdebild als sehr hoch zu bewerten (= Leitsymptom / Schlüsselsymptom). Alles Gewöhnliche hingegen spielt nur eine untergeordnete Rolle (= Kontrollsymptom).
  2. Wenn Sie nichts Ungewöhnliches vorliegen haben, gehen Sie mit den vorhandenen gewöhnlichen Symptomen auf Mittelsuche.
  3. Begleitsymptome sind immer als erstes zu behandeln.

Dozent des Vortrages Das Anamnesegespräch und Symptome erkennen

 Michael Leisten

Michael Leisten

Als studierter Diplom-Religionspädagoge war Michael Leisten über zwanzig Jahre an staatlichen Schulen tätig. Parallel dazu absolvierte er die Ausbildung zum Heilpraktiker und eine Ausbildung in Klassischer Homöopathie. Seit dieser Zeit ist er in eigener Praxis tätig.
Zudem arbeitet Michael Leisten als Direktor der Privatakademie der Klassischen Homöopathie. Hier ist er als Dozent tätig. Der von SHZ und BKHD zertifizierte Therapeut und Supervisor arbeitet außerdem als Autor und Übersetzer verschiedener homöopathischer Bücher. 2009 absolvierte er an der Lutheran University of Applied Sciences Nürnberg die postgraduate Study Adult Education mit Auszeichnung und erwarb sich den Grad Master of Art (M. Edu.).
Unter der Leitung von Dr. André Saine befindet er sich seit 2010 in homöopathischer Weiterbildung, die von der kanadischen International Academy of Homepathy durchgeführt wird. 2011 wurde Michael Leisten in den erweiterte Vorstand der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie (WissHom) in Deutschland für die Sektion Weiterbildung, Fortbildung und Lehre gewählt. Seit 2013 ist er in den festen Autorenstamm der homöopathischen Fachzeitschrift Homöopathie-Konkret aufgenommen worden.

Kundenrezensionen


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Auszüge aus dem Begleitmaterial

  • ... Krankheit -> es sich eine weiter gehende Diagnostik anschließen! Insgesamt fordert Hahnemann, dass sich die Krankheitserkenntnis nur auf das stützen kann, ...

  • ... Periodizität)? Wodurch tritt eine Besserung oder eine Verschlechterung ein - Begleitsymptome -> Was ist seit dem noch im Organismus verändert? Welche Nebenzeichen treten auf? - ...

  • ... Gegeneinanderhaltung des Zeichen- Inbegriffs der natürlichen Krankheit gegen die Symptomenreihen der vorhandenen Arzneien …, sind die auffallendern, sonderlichen, ungewöhnlichen und eigenheitlichen (charakteristischen) ...

... wenig spezifische individuelle Symptome der Krankheit, auf die sich eine homöopathische Verordnung gründen könnte. Einseitig-destruktiv ist die Krankheit natürlich vor allem dann, je pathologischer, d. h. je aggressiver, weiter voranschreitend, ja je tödlicher sie ist. Was die Anwendung des Buches betrifft, so sind seine Hinweise vor allem für die ersten beiden Varianten von Krankheit gedacht. Auch und im Besonderen für akute Zwischenerkrankungen von chronischen Krankheiten, insbesondere wenn diese Phänomene im Rahmen einer Konstitutionsbehandlung auftreten. Dies schließt aber nicht aus, dass sich unter den beschriebenen Mitteln nicht wichtige Homöopathika befinden, die ihren Platz in der Therapie von chronischen und einseitigen Krankheiten haben. Grundsätzliches zur Anamnese: Die Anamnese ist neben ...

... ein bisschen Übung werden Sie bald so sensibilisiert sein, dass Sie automatisch alle Fragen nach der Reihe abklären. Hierfür ist hier eine Auflistung von funktionellen Veränderungen, die gerne als Nebenbeschwerde auftreten können, und es gut ist, die nachfolgenden Punkte systematisch durchzugehen. IMPULSE ZUR KOPF-ZU-FUSS-BEFRAGUNG: Kopfschmerzen, Kopfhautjucken, Haarausfall, Ohrenschmerzen, rissige Ohrläppchen, Jucken im Gehörgang, Augenschmerzen, tränende Augen, verschwommenes Sehen, Nasenbluten, Schnupfen, Jucken in der Nase, Mundgeruch, Zahnfleischentzündung, Herpes, rissige Lippen, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Lymphknotenschwellungen, Aufstoßen, Sodbrennen, Magenschmerzen, Rülpsen, Herzklopfen, Herzschmerzen, Puls ...

... nachzudenken. Sie sollten sich deshalb eine offene Fragestellung angewöhnen (z. B. ‚Wie fühlt sich der Schmerz an?’). Erst wenn der Patient nach längerem Überlegen keine Antwort darauf weiß, machen Sie Vorschläge; aber immer mehrere auf einmal, damit er über seine Beschwerde oder Erkrankung nochmals gründlich nachdenken muss (z. B. ‚Ist der Schmerz brennend, schneidend, stechend, pulsierend, dumpf usw.’). Grundsätzliches zur Symptombeurteilung und Mittelsuche: Wenn Sie nun ein vollständiges Symptom durch Spontanbericht und gelenkten Bericht haben, können Sie die Erscheinungen nach ihrer Wichtigkeit einteilen. Grundsätzlich ist alles Ungewöhnliche, Sonderbare und Eigene für das jeweilige Beschwerdebild als sehr hoch zu bewerten (= Leitsymptom / Schlüsselsymptom). Alles Gewöhnliche hingegen spielt nur eine untergeordnete ...

... hundertprozentig, aber ich gebe es mal.“ Höchstwahrscheinlich bilden sich die Beschwerden nicht deutlich und schnell genug für den bisherigen Krankheitsverlauf zurück. Sie haben mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die passende Arznei gewählt (Naja…probieren Sie es bitte noch mal richtig). In diesem Fall sollten Sie sich erneut auf Mittelsuche begeben. Bitte denken Sie immer daran, dass sich die Zustände (und damit auch das passende nötige Mittel gerade bei akuten Ausformungen von Beschwerden) sehr schnell ändern können. Sie sollten deshalb vor jeder neuen Verordnung einer Arznei auch die Beschwerden neu aufnehmen. Die Mittelwahl richtet sich immer nach dem „Jetzt-Zustand“ und nicht nach dem, was gestern ...