Das Zikavirus gehört zur Familie der Flaviviridae und wird in erster Linie durch Aedes aegypti-Mücken übertragen, kann aber auch sexuell und transplazentar übertragen werden. Obwohl die meisten Infizierten asymptomatisch sind, können einige eine unspezifische Klinik aufweisen. Das kongenitale Zika-Syndrom ist die schwerste Komplikation einer Zikavirus-Infektion, bei der sich die transplazentare Übertragung u. a. durch Fehlbildungen der Augen, Mikrozephalie, Spastizität und Krampfanfälle Krampfanfälle Krampfanfälle im Kindesalter äußert. Die Diagnose wird entweder durch Reverse Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (Englisches Akronym: RT-PCR) oder Serologie gestellt. Da es keine kausale Therapie für Zikavirus-Infektionen gibt, ist die Behandlung vornehmlich symptomatisch. Zur Prävention gehören die Vektorkontrolle, Repellentien und das Tragen von Schutzkleidung.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Wer sich innerhalb der letzten 3 Wochen in einem Endemiegebiet aufgehalten hat und Symptome vorweist, sollte sich testen lassen. Zudem ist eine Testung nach Reiserückkehr auch bei asymptomatischen Schwangeren und Männern mit schwangerem Sexualpartner sinnvoll.
Zikavirus | West-Nil-Virus West-Nil-Virus West-Nil-Virus | Dengue-Virus Dengue-Virus Dengue-Virus | |
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Merkmale |
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Übertragung |
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Culex-Stechmücken | Aedes-Stechmücken |
Klinik |
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Diagnostik |
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Therapie | Symptomatische Therapie | ||
Prävention |
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