Die Zerebralparese (CP) bezeichnet eine Gruppe von Symptomen der Bewegungsstörungen, die den Tonus und die Körperhaltung beeinflussen und körperliche Aktivitäten einschränken. Eine Zerebralparese ist die häufigste Ursache für Behinderungen im Kindesalter. Sie wird durch eine nicht-progressive ZNS-Verletzung des fetalen oder kindlichen Gehirns verursacht. Sie wird nach dem Muskeltonus, ihrer Ausbreitung am Körper und dem vermuteten Zeitpunkt der Schädigung klassifiziert (spastische Diplegie als häufigste Form) und tritt bei etwa 1 bis 2 von 1.000 Lebendgeburten auf. Die Erstdiagnose wird durch eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung gestellt, wobei eine MRT-Untersuchung zur Bestätigung des Gehirnschadens eingesetzt werden kann. Die Behandlung wird multidisziplinär durchgeführt und die Prognose hängt vom Grad der Behinderung ab. Es gibt keinen kurativen Therapieansatz.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Die Zerebralparese (CP) ist ein Syndrom dauerhafter motorischer Beeinträchtigungen (Haltung und Bewegung), welche durch nicht-progressive Schädigungen des sich entwickelnden Gehirns oder durch einen Gehirnschaden vor, während oder kurz nach der Geburt entsteht.
Die eigentliche Ursache der CP ist eine Schädigung des kindlichen ZNS während der embryonalen oder perinatalen Entwicklung. Die Pathophysiologie dieses Zustandes variiert je nach seiner Ätiologie.
CP-Subtyp | Ätiologie | MRT-Befunde |
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Hemiplegie (25 %) |
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Spastische Tetraplegie Tetraplegie Locked-in-Syndrom (20 %) |
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Spastische Diplegie (35 %) |
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Extrapyramidal (athetotisch, dyskinetisch) (15 %) |
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Neurologisch:
GMFCS-Stufen | Merkmale |
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Zurzeit gibt es keine kurative Therapie. Die Behandlung konzentriert sich auf die Verbesserung der Symptome und die Steigerung der Funktionsfähigkeit bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Begleiterkrankungen. Ein frühzeitiges multidisziplinäres Eingreifen verbessert die Ergebnisse für die Patient*innen.
Die folgenden Bedingungen sind ätiologische Faktoren und/oder Risikofaktoren für eine CP: