Der früher verwendete Begriff „Chorioamnionitis“ wurde international durch den Terminus „Triple I“ abgelöst. Er bezeichnet eine intrauterine Inflammation oder Infektion (oder eine Kombination von beidem) und muss von einem isolierten maternalen* Fieber Fieber Fieber unterschieden werden. Die Infektion ist typischerweise polymikrobiell und wird am häufigsten durch Aufstieg von Erregern der Vaginal- oder Zervixflora hervorgerufen. Primäre Risikofaktoren sind ein Blasensprung, der mehr als 18 Stunden vor der eigentlichen Geburt erfolgt ist, sowie ein protrahierter Geburtsverlauf. Die Behandlung erfolgt mittels antibiotischer Therapie und je nach Gestationsalter Gestationsalter Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung und klinischem Bild einer sofortigen Entbindung. Es können schwerwiegende mütterliche* und fetale Komplikationen auftreten, weswegen eine schnelle Diagnosestellung und Behandlung indiziert ist.
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Medizin ➜
Der früher verwendete Terminus „Chorioamnionitis“ wurde international durch den Begriff „Triple I“ ersetzt. Er bezeichnet eine intrauterine Inflammation oder Infektion (oder beides) und ist von einem isolierten maternalen Fieber Fieber Fieber zu differenzieren. Die Infektion kann die Fruchtblase (Chorion und Amnion), das Fruchtwasser, die Plazenta Plazenta Plazenta, Nabelschnur und Amnionhöhle, die Nabelschnur Nabelschnur Plazenta, Nabelschnur und Amnionhöhle (Funisitis) und/oder den Fötus betreffen.
Das Triple I ist die häufigste Ursache einer peripartalen Infektion mit folgenden Inzidenzraten:
Ein Triple I kann durch folgende Mechanismen verursacht werden:
Risikofaktoren:
Die mit Abstand häufigste Ursache eines Triple I ist die aufsteigende Migration der zervikovaginalen Flora.
Die überwiegende Mehrheit der Betroffenen, die sich vorstellen, haben entweder Wehen, einen Blasensprung oder beides.
Primäre Manifestationen:
Es wird unterschieden zwischen:
Maternales* Fieber Fieber Fieber unklarer Herkunft und eines der folgenden Merkmale:
Verdacht auf Triple I und objektive Befunde einer Infektion, wie zum Beispiel:
Therapieziel ist es, das Risiko von Komplikationen bei Mutter* und Fötus zu minimieren.
Je früher das Gestationsalter Gestationsalter Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung bei der Entbindung ist, desto höher ist das Risiko für neonatale Komplikationen.