Sexuelle Funktionsstörungen bei Frauen umfassen eine Vielzahl von Störungen in jedem Teil des sexuellen Reaktionszyklus, einschließlich Störungen des Verlangens, der Erregung, des Orgasmus und schmerzbedingte Störungen. Die Dysfunktion kann sowohl durch Stress und zwischenmenschliche Konflikte als auch durch körperliche Erkrankungen oder Medikamenten-/Substanzkonsum verursacht werden. Diese Störungen sind für die Patientin* und Partner*innen sehr belastend. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Psychotherapie Psychotherapie Psychotherapie, Physiotherapie und Pharmakotherapie.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Sexuelle Funktionsstörungen (bei Männern oder Frauen) entstehen durch Probleme in jeder Phase des sexuellen Reaktionszyklus.
Der weibliche sexuelle Reaktionszyklus ist nicht linear und komplexer als der des Mannes, mit zusätzlichen Faktoren wie emotionaler Intimität.
Stadium der sexuellen Reaktion | Veränderungen bei Frauen* | Veränderungen bei Männern* | Änderungen bei Beiden |
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Verlangen/Sexuelle Appetenz |
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Erregung |
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Orgasmus | Vaginale und uterine Kontraktionen |
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Resolution | Bei Frauen* keine oder nur eine geringe Refraktärzeit | Männer* haben eine Refraktärzeit von Minuten bis Stunden, in der sie keinen Orgasmus mehr erleben können. |
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Bevor man sich der Diagnose einer psychiatrischen Erkrankung zuwendet, sollten anatomische oder physiologische Ursachen durch Labor- oder Röntgenuntersuchungen ausgeschlossen werden.
Die Diagnose der weiblichen sexuellen Funktionsstörung wird durch klinische Beobachtung auf der Grundlage der Art der Symptome, ihrer Schwere und Dauer gestellt.
Störungen der sexuellen Appetenz | Störungen des Orgasmus | Störungen mit sexuell bedingten Schmerzen (früher Dyspareunie und Vaginismus) |
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Die folgenden Erkrankungen sind Differenzialdiagnosen der weiblichen sexuellen Dysfunktion: