Schlangenbisse sind eine seltene Ursache für Morbidität und Mortalität, da die meisten Schlangen ungiftig sind. Schlangengift führt zu einer erhöhten Kapillarpermeabilität, Hämolyse, Gewebenekrose und allergischen Reaktionen. Hinweise auf eine Vergiftung an der Bissstelle umfassen Ödeme, Erytheme, Wärme, Blasen und Nekrosen. Systemische Symptome wie Übelkeit, Schwitzen, Parästhesien und ein verändertes Sensorium können vorhanden sein. Die Diagnose wird klinisch gestellt. Die Therapie umfasst supportive Maßnahmen, Behandlung von Schmerzen, Flüssigkeitszufuhr und die Antidotgabe. Betroffene werden engmaschig auf einen Schock Schock Schock: Überblick, Koagulopathie, Atemversagen und Nierenversagen überwacht.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
In Deutschland gibt es zwei giftige Schlangenarten:
Kreuzotter (Vipera berus)
Bild: “Adder . Hen snake. Vipera berus” von gailhampshire. Lizenz: CC BY 2.0Aspisviper (Vipera aspis): Farbpolymorphismus bei zwei männlichen Aspisvipern (links: gefleckt, rechts: einfarbig)
Bild: “Diversifying selection and color-biased dispersal in the asp viper” von Dubey S, Zwahlen V, Mebert K, Monney JC, Golay P, Ott T, Durand T, Thiery G, Kaiser L, Geser SN, Ursenbacher S. Lizenz: CC BY 4.0Zeigefinger der rechten Hand, der einen Bereich mit fokaler Nekrose nach einem Biss einer Schlange aus der Familie der Crotalidae zeigt.
Image: „21010“ von U.S. Department of Health & Human Services. Lizenz: Public DomainMediale Ansicht eines rechten Fußes nach dem Biss einer Klapperschlange:
Schwellung im Knöchelbereich mit Durchbrechung der Hautoberfläche an der Bissstelle.
Die Diagnose eines Schlangenbisses wird klinisch gestellt.