Die Atemwege sind für die Eliminierung der flüchtigen Säure Kohlendioxid (CO 2) verantwortlich, die über den aeroben Stoffwechsel entsteht. Der Körper produziert täglich etwa 15.000 mmol CO 2, was den Großteil der täglichen Säureproduktion ausmacht; der Rest der täglich anfallenden Säuren (nur ca. 70 mmol nichtflüchtige Säuren) wird über die Nieren Nieren Niere ausgeschieden. Bei Hypoventilation werden diese Säuren nicht ausreichend abgeatmet und es kommt zu einer respiratorischen Azidose. Eine renale Kompensation tritt nach 3–5 Tagen ein, da die Nieren Nieren Niere versuchen, den Serumbikarbonatspiegel zu erhöhen. Die Patient*innen sind oft asymptomatisch oder zeigen neuropsychiatrische Symptome oder leichte Dyspnoe Dyspnoe Dyspnoe (Atemnot/Luftnot). Die Diagnose wird durch eine arterielle Blutgasanalyse gestellt. Die Therapie umfasst die Behandlung der zugrunde liegenden Ätiologie, die Stabilisierung des/der Patient*in und die Vermeidung von atemdepressiv wirkenden Medikamenten.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Bei einer respiratorische Azidose kommt es aufgrund eines abnormalen Gasaustauschs in der Lunge Lunge Lunge: Anatomie zu einer Ansammlung von Kohlendioxid (CO2 ). Bei der primären respiratorischen Azidose zeigt die arterielle Blutgasanalyse:
Säure-Basen-Störungen werden nach der primären Störung (respiratorisch oder metabolisch) und dem Vorhandensein oder Fehlen einer Kompensation klassifiziert.
Schauen Sie sich den pH-Wert, den PCO2 (Partialdruck von CO2 ), und das HCO3– ( Bikarbonat Bikarbonat Elektrolyte) zur Bestimmung der primären Störung an.
Wenn sich eine Azidose oder Alkalose entwickelt, versucht der Körper, dies zu kompensieren. Oft führt die Kompensation zu einem normalen pH-Wert.
Eine respiratorische Azidose tritt auf, wenn der PCO 2 erhöht ist.
Wie wird die CO 2 -Elimination beeinflusst? | Eine Störung der CO 2 -Elimination wird verursacht durch Störungen der: |
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„Will nicht atmen“ | ZNS |
„Kann nicht atmen“ |
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Abnormaler Gasaustausch: „kann nicht genug atmen“ | Lunge Lunge Lunge: Anatomie |
Ätiologie | Beispiele |
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↓ Atemfrequenz Atemfrequenz Untersuchung der Lunge: ↓ Atemantrieb |
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↓ Atemzugvolumen: eingeschränkte Fähigkeit, die Lunge Lunge Lunge: Anatomie vollständig auszudehnen |
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↑ Alveolärer Totraum: eingeschränkte Fähigkeit zum Gasaustausch |
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Die Nieren Nieren Niere reagieren auf eine respiratorische Azidose mit einer Erhöhung des HCO3– im Serum.
Säure-Base-Diagramm, das die Beziehung zwischen Plasma-pH, PCO2 und HCO3– zeigt:
Die Grafik zeigt die Verschiebungen der respiratorischen Azidose (orange Linie) und der respiratorischen Alkalose (blaue Linie) im Verhältnis zu den Normwerten (grüne Linie). Bei einer respiratorischen Azidose befinden sich die Patient*innen auf der orangefarbenen Linie mit ungewöhnlich niedrigen pH-Werten; zum Ausgleich fügen die Nieren dem System HCO3– hinzu, was eine Verschiebung nach oben und rechts entlang der orangefarbenen Linie bewirkt, wodurch der pH-Wert angehoben wird.
Im Gegensatz dazu befinden sich die Patient*innen bei respiratorischer Alkalose auf der blauen Linie mit abnormal hohen pH-Werten; Um dies auszugleichen, entfernen die Nieren HCO3– aus dem System, was dazu führt, dass die Patienten die blaue Linie nach unten und rechts verschieben, wodurch der pH-Wert sinkt.
Die rote Linie ist als Blutpufferlinie bekannt; die Steigung dieser Linie repräsentiert die Pufferkraft des Blutes.
Nierenkompensation der respiratorischen Azidose:
Bei respiratorischer Azidose ist der PCO2 erhöht, wodurch die PCO2 -Kurve nach links verschoben wird (1). Da die HCO3– -Werte durch die Nieren erhöht werden, verbessert sich der pH-Wert entlang der PCO2 -Linie (2)
Die Definition von akuter beziehungsweise chronischer respiratorischer Azidose erfolgt anhand des Grades der renalen Kompensation.
Die Diagnose einer respiratorischen Azidose erfordert typischerweise eine arterielle Blutgasanalyse:.