Polyhydramnion ist ein pathologischer Überschuss an Fruchtwasser. Häufige Ursachen für Polyhydramnion sind fetale Anomalien, Schwangerschaftsdiabetes, Mehrlingsschwangerschaften und angeborene Infektionen. Die Patient*innen sind oft asymptomatisch, können sich jedoch mit Dyspnoe Dyspnoe Dyspnoe (Atemnot/Luftnot), peripheren Ödemen oder Blähungen vorstellen. Die Diagnose wird aufgrund des Ultraschallbefundes eines zu hohen Fruchtwasserindex ≥ 24 cm oder eines einzelnen Fruchtwasserdepots ≥ 9 cm gestellt. Polyhydramnion ist mit einer signifikanten Morbidität und Mortalität der Neugeborenen und deren Müttern* verbunden. Leichte Fälle können spontan zurückgehen. Die Behandlung mittelschwerer bis schwerer Fälle kann mittels Amnioreduktion oder eine Geburtseinleitung erfolgen.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Polyhydramnion ist das Vorliegen von zu viel Fruchtwasser in der Fruchtblase.
Normale physiologische Bedingungen:
Zwei Hauptursachen für Polyhydramnion:
Klassifizierung von Polyhydramnion | Fruchtwasserindex (AFI) | Größtes Fruchtwasser-Depot (SDP) |
---|---|---|
Leicht | 24–29 cm² | 9–11 cm² |
Mäßig | 30–35 cm | 12–15 cm² |
Stark | ≥ 35,1 cm | ≥ 16 cm |