Ein persistierendes Foramen ovale (PFO) ist eine Verbindung der beiden Vorhöfe, die nach der Umstellung des fetalen Kreislaufs auf den postnatalen Kreislauf persistiert. Asymptomatische PFOs sind ein häufiger Zufallsbefund in der Echokardiografie und erfordern keine Behandlung. PFOs stehen in Verbindung mit kryptogenen Schlaganfällen, da Blutgerinnsel aus dem venösen System durch das PFO, ohne den Lungenkreislauf zu durchlaufen, in die Hirngefäße gelangen können (paradoxer Embolus). Bei jungen Patient*innen mit PFO und kryptogenem Schlaganfall kann ein interventioneller Verschluss des PFOs indiziert sein.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Bei einem persistierendes Foramen ovale (PFO) handelt es sich um eine persistierende, postnatale Verbindung zwischen den Vorhöfen, die auf einen fehlenden Verschluss des Foramen ovale beim Übergang vom fetalen zum postnatalen Kreislauf des Neugeborenen zurückzuführen ist.
Transösophageale Echokardiografie, die ein persistierendes Foramen ovale bei einer betroffenen Person mit kryptogenem ischämischem Schlaganfall zeigt. Das persistierende Foramen ovale befindet sich im Septum zwischen dem rechten Vorhof (RA) und dem linken Vorhof (LA).
Bild: „TEE showing a PFO in 62°“ von Knebel, F. at al. Lizenz: CC BY 2.0, Bildschirmfoto bearbeitet von Lecturio.