Die Orotazidurie ist eine extrem seltene genetische Störung, die auf einem Enzymmangel der de-novo Pyrimidin-Biosynthese beruht. Es kommt zu einer Akkumulation von Oratsäure und Kristallurie. Der Mangel von Nukleotiden kann zu weiteren Symptomen wie der megaloblastären Anämie Anämie Anämie: Überblick und Formen, Entwicklungsverzögerungen und Gedeihstörungen führen. Die Diagnose wird durch genetische Sequenzierung sowie Urinuntersuchungen gestellt. Zu den Behandlungsoptionen gehören Uridinmonophosphat und Uridintriacetat.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Typ I:
Typ II:
Blutausstrich bei megaloblastischer Anämie:
Bei Patient*innen mit Orotazidurie wird im Blutausstrich eine megaloblastäre Anämie aufgrund einer verminderten Pyrimidinsynthese beobachtet, die die Menge an Nukleotid-Lipid-Cofaktoren reduziert, die für die Membransynthese der roten Blutkörperchen erforderlich sind.
Struktur von Uridintriacetat, einer oral wirksamen Prodrug von Uridin, das zur Behandlung von
Orotazidurie verwendet wird.