Myotone Dystrophien sind autosomal-dominant vererbbare Erkrankungen, von denen es 2 Hauptformen gibt: Myotone Dystrophie Typ 1 (DM1) und Myotone Dystrophie Typ 2 (DM2). Myotone Dystrophien sind heterogene Erkrankungen, die hauptsächlich die Muskulatur betreffen, aber im Gegensatz zu anderen Muskeldystrophien auch multisystemische Effekte haben. Sowohl DM1 als auch DM2 präsentieren sich mit Myotonie, Muskelparesen und Myalgien. Die Klinik ist bei DM1 schwerer ausgeprägt. Zudem kommt es bei DM1 im Gegensatz zu DM2 zu einer reduzierten Lebenserwartung. Zur Diagnostik gehören mitunter die klinische Untersuchung, genetische Tests, die Elektromyografie (EMG) und auch die Labordiagnostik. Die Therapie ist in erster Linie supportiv.
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Medizin ➜
Myotone Dystrophien sind autosomal-dominant vererbbare Muskelerkrankungen, bei denen es zu einer verzögerten Muskelrelaxation kommt. Es kommt des Weiteren zu einer progressiven Muskelparese und -atrophie.
Histopathologische Aufnahme mit Nachweis der myotonen Dystrophie Typ 2
Bild: „DM2 Histopathology“ von Marvin 101. Lizenz: CC BY 3.0Beide Arten der myotonen Dystrophie verursachen eine Myotonie. Die Muskelrelaxation ist verzögert und erschwert. Zudem kommt es zu Muskelparesen und -atrophien.
Symptome:
Extramuskuläre Manifestationen:
Klinik von 2 Erwachsenen mit myotoner Dystrophie
A: Atrophie von Unterarm und Unterschenkel bei einem Patienten mit DM1
B: Patient mit DM2, aber ohne ersichtliche Atrophie. Die Klinik ist hier milder und es ist eher die proximale Muskulatur betroffen