Der Membranangriffskomplex (MAK), der von Komplementproteinen gebildet wird, spielt eine entscheidende Rolle bei der Abwehr bakterieller Infektionen, insbesondere von Neisseria Neisseria Neisseria-Stämmen und anderer bekapselter Bakterien. Er lagert sich an die bakterielle Plasmamembran an und bildet Poren, die schließlich zur Zelllyse führen. Patient*innen mit Komplementdefekt bei terminalem C-Defekt (C5 bis C9) können sich mit rezidivierenden und schweren Neisseria-Infektionen vorstellen, da sie aufgrund eines Mangels an einer der Komponenten (z.B. terminale Komplementproteine) nicht in der Lage sind, den MAK zu bilden. Therapeutisch werden Antibiotika gegen die Infektionen und Impfungen gegen bekapselte Bakterien eingesetzt.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Struktur und Funktion des Membranangriffskomplexes (MAK):
Bildung des Membranangriffskomplexes (MAK):
Wenn das erste Protein der Komplementfaktoren aktiviert wird (üblicherweise durch einen Antikörper, der sich an ein Antigen gebunden hat), wird ein Dominoeffekt in Gang gesetzt. Jeder Faktor wird nach einer präzisen Kette von Schritten aktiviert, die als Komplementkaskade bekannt ist. Das Endprodukt ist ein zylinderförmiger MAK, der in die Zellwand eingeführt wird (ein Loch hineinsticht). Durch die Verschiebung von Flüssigkeiten und Molekülen schwillt die Zelle an und platzt.
Die meisten Betroffenen sind asymptomatisch.
Symptomatische Patient*innen stellen sich vor mit:
Als Screening-Parameter wird die Gesamtkomplementaktivität (CH50) verwendet. Wenn CH50 niedrig/nicht nachweisbar ist, sollte eine Messung des Serumproteinspiegels für Komplementproteine durchgeführt werden. Zu erwartende Ergebnisse sind: