Die Karzinogenese bezeichnet die Tumorentstehung durch die Transformation gesunder Zellen in maligne Tumorzellen. Dieser komplexe Prozess basiert auf Mutationen in der DNA DNA Die Desoxyribonukleinsäure – Aufbau, Struktur und verschiedene Arten der DNA, welche die Zellteilung beeinflussen und zur unkontrollierten Vermehrung führen. Die genetischen Veränderungen können bereits in den Keimzellen auftreten oder im Laufe des Lebens durch Exposition gegenüber chemischen, physikalischen oder biologischen Karzinogenen erworben werden (Somatische Mutation). Die Mutation regulatorischer Gene (z. B. Onkogene oder Tumorsuppressorgene) spielt eine wichtige Rolle. Onkogene fördern das Zellwachstum, während Tumorsuppressorgene das Zellwachstum hemmen. Tumorerkrankungen werden anhand des Zelltyps und der Lokalisation klassifiziert.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Mechanismen der Karzinogenese durch DNA-schädigende Noxen
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Zelluläre Veränderungen:
Atrophie: Verringerung der Gewebemasse aufgrund einer verringerten Größe und/oder Anzahl von Zellen (reversibel) Hyperplasie: Zunahme der Zellzahl (reversibel)
Hypertrophie: Zunahme der Zellgröße (reversibel)
Dysplasie: Veränderung der Zellstruktur (reversibel)
Metaplasie: Veränderung des Zelltyps (reversibel)
Neoplasie: Veränderung des Zelltyps und der Zellstruktur (in der Regel irreversibel)
Pathophysiologie einer Krebserkrankung
Bild: „Mechanisms of carcinogenesis due to carcinogens causing DNA damage“ von Wong, RS. Lizenz: CC BY 2.0Es gibt vier Klassen von regulatorischen Genen, die oft geschädigt sind.