Hyperparathyreoidismus ist eine Erkrankung, die mit erhöhten Serumspiegeln des in der Nebenschilddrüse synthetisierten Parathormons (PTH) einhergeht. Abhängig von der Pathogenese dieser Erkrankung kann Hyperparathyreoidismus als primär, sekundär oder tertiär definiert werden. Der primäre Hyperparathyreoidismus (PHPT) ist eine Erkrankung der Nebenschilddrüsen Nebenschilddrüsen Nebenschilddrüsen, die mit einer abnormalen Sekretion von PTH einhergeht. Meist liegt dem PHPT ein solitäres Adenom oder eine Hyperplasie der Epithelkörperchen zugrunde. Der sekundäre Hyperparathyreoidismus (SHPT) entwickelt sich dahingegen in der Regel auf dem Boden einer bereits bestehenden renalen oder hepatischen Grunderkrankung. Unbehandelt kann sich aus dem SHPT ein tertiärer Hyperparathyreoidismus (THPT) entwickeln, welcher mit einer Hypertrophie der Nebenschilddrüse und einer Übersekretion von PTH einhergeht, selbst wenn die primäre Ursache beseitigt wird. Die Diagnostik basiert auf biochemischen Parametern, wie z. B. Serum-PTH-, Calcium- und Phosphatspiegel sowie Urin-Calcium. Die Behandlung beruht hauptsächlich auf einer chirurgischen Parathyreoidektomie bei primärem und tertiärem Hyperparathyreoidismus. Die Behandlung des sekundären Hyperparathyreoidismus konzentriert sich auf die Behandlung der Grunderkrankung.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Hyperparathyreoidismus ist eine Erkrankung, die mit erhöhten Blutspiegeln des Parathormons (PTH) einhergeht.
Primärer Hyperparathyreoidismus:
Sekundärer Hyperparathyreoidismus:
Tertiärer Hyperparathyreoidismus:
80 % der Patient*innen sind asymptomatisch oder weisen unspezifische Symptome auf.
Klassische Symptomtrias
“Stein-, Bein und Magenpein”