Die Hodentorsion beschreibt die plötzliche Drehung des Hodens und Samenstrangs (Funiculus spermaticus) um die Längsachse innerhalb des Leistenkanals (Canalis inguianalis) oder darunter. Die akute Rotation führt zu einer Drosselung der Hodendurchblutung, wodurch der Hoden Hoden Hoden einem Nekroserisiko ausgesetzt ist. Eine schnelle Diagnostik und Intervention sind obligat. Eine chirurgische Hodenfreilegung mit anschließender Detorquierung und Orchidopexie sind erforderlich. Die Sonografie oder eine manuelle Detorquierung sollten die chirurgische Freilegung und Therapie nicht verzögern.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Die Hauptursache stellt die abnorme Hodenbeweglichkeit innerhalb seiner Hüllen und seiner Aufhängung dar.
Hodentorsion:
Das linke Bild zeigt einen normalen Hoden. Rechts ist eine Hodentorsion zu sehen: Der Hoden liegt horizontal, wodurch ein erhöhtes Risiko einer Torsion der Vasa testicularia entsteht.
Intraoperative Hodenfreilegung bei Hodentorsion:
A: livide verfärbter Hoden ohne Blutversorgung und mit verdrehtem Funiculus spermaticus
B: bereits vorhandene Orchidopexie-Nähte, die auf eine rezidivierte Hodentorsion hinweisen