Gestationsbedingte Trophoblasterkrankungen sind ein Spektrum von plazentaren Erkrankungen, die auf eine abnorme Proliferation des Trophoblasten Trophoblasten Entwicklung von Embryoblast und Trophoblast zurückzuführen sind. Man unterscheidet benigne Molenschwangerschaften (komplette Blasenmole und Partialmole) von neoplastischen Erkrankungen wie der destruierenden Blasenmole und dem Chorionkarzinom. Die Diagnose wird durch die Bestimmung des Serum-hCGs und entsprechende Ultraschallbefunde gestellt. Die Behandlung erfolgt durch eine Saugkürettage und/oder eine Chemotherapie.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Blasenmolen sind durch eine hydropische Entartung der Chorionzotten und eine Proliferation des Chorionepithels gekennzeichnet. Man unterscheidet eine komplette Blasenmole von einer Partialmole.
Komplette Blasenmole | Partialmole | |
---|---|---|
Karyotyp | 46, XX oder 46, XY | Triploidie (69, XXX; 69, XXY oder 69, XYY) |
Ätiologie | Entkernte Eizelle und ein einzelnes Spermium | Zwei Spermien und eine Eizelle |
Fetalanlage | Fehlend | Vorhanden |
hCG-Spiegel | ↑↑↑ | ↑ |
Sonographiebefunde |
|
Fruchtanlage (oft mit Anomalien) |
Malignitätsrisiko | Höheres Risiko für Chorionkarzinom | Selten |
Das Chorionkarzinom ist eine hochaggressive bösartige Neubildung von Trophoblastzellen.
Folgt einer/ einem:
Extrauteringravidität
Extrauteringravidität
Extrauteringravidität: Implantation der Blastozyste außerhalb des Cavum uteri. Die häufigste Form ist die Tubargravidität (Eileiterschwangerschaft). Betroffene Patient*innen leiden unter akuten Bauchschmerzen. Die Diagnostik erfolgt durch eine Ultraschall- und Laboruntersuchung, die eine
Schwangerschaft
Schwangerschaft
Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung mit Implantation außerhalb des Uterus bestätigt.