Der normale Hirndruck (ICP) liegt bei erwachsenen Personen < 10 mmHg. Bei einem ICP ≥ 22 mmHg spricht man von einem pathologisch erhöhtem intrakraniellen Druck, der therapiebedürftig ist. Ein erhöhter ICP kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, unter anderem auf Traumata, intrakranielle Blutungen, Raumforderungen, Hirnödeme, erhöhte Liquorproduktion und verminderte Liquorresorption. Als Komplikation eines erhöhten ICP kann es zu einer Herniation kommen und im schlimmsten Fall zum Tod führen, wenn er nicht umgehend behandelt wird. Das klinische Bild umfasst Kopfschmerzen, Papillenödeme und Vigilanzminderungen bis hin zum Koma Koma Koma. Die Diagnose wird aufgrund des klinischen Bildes vermutet und durch eine sofortige Bildgebung des Gehirns bestätigt. Die sofortige Behandlung umfasst Maßnahmen zur Senkung des ICP, darunter medikamentöse Therapien, einschließlich Glukokortikoide Glukokortikoide Glukokortikoide und Diuretika Diuretika Medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz und der Angina pectoris, und operative Verfahren zur Entlastung.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Der intrakranielle Druck (ICP) ist der Druck, welcher im Schädelinneren herrscht. Ein pathologisch erhöhter und therapiebedürftiger ICP liegt bei einem Druck ≥ 22 mmHg vor. Beim Erwachsenen sollte der ICP normalerweise unter 10 mmHg liegen.
Ein erhöhter ICP kann auf verschiedene klinische Ursachen zurückzuführen sein. Ein Hirnödem oder eine Behinderung des Liquorabflusses können zu einer Herniation des Gehirns und zum Tod führen.
Extrazellulär:
Intrazellulär:
Der klinische Verdacht auf einen erhöhten ICP sollte bei jeder Person mit Kopfschmerzen und Papillenödem gestellt werden.
Subfalcine Herniation:
Zentrale transtentorielle Herniation:
Unkale Herniation:
Tonsilläre Herniation:
Arten der Herniation:
A. Subfalcine Herniation
B. Externe Herniation
C. Zentrale transtentorielle Herniation
D. Unkale Herniation
E. Tonsilläre Herniation
Bei einer Person mit Symptomen und Anzeichen eines erhöhten ICP ist eine Diagnostik dringend erforderlich. Ein erhöhter ICP ist unabhängig von der Ursache ein medizinischer Notfall, und es sollten sofortige Maßnahmen zur akuten Senkung des ICP eingeleitet werden, bis eine endgültige Behandlung erreicht werden kann.
Hirnödem im CCT:
CT-Scan einer betroffenen Person mit Hirnödem als Folge einer viralen Meningoenzephalitis mit fehlender Differenzierung zwischen weißer und grauer Substanz und Verstreichung der Sulkusräume
Hirnödem und Mittellinienverschiebung im MRT:
Flüssigkeitsattenuierte Inversionswiederherstellung (FLAIR) (links) und axiale T1-Postkontrastaufnahme (rechts) MRT eines Patienten mit Lymphom. Die erhöhte Intensität um die Läsionen herum weist auf ein vasogenes Hirnödem hin und die Mittellinienverschiebung auf eine subfalcine Herniation.
Tonsilläre Herniation:
Sagittales MRT einer betroffenen Person mit tonsillärer Herniation nach Lumbalpunktion bei idiopathischer intrakranieller Hypertonie