Kolorektale Karzinome (Darmkrebs) sind die dritthäufigste krebsbedingte Todesursache in Deutschland. Bei fast allen Fällen von Darmkrebs handelt es sich um Adenokarzinome, und die meisten Läsionen entstehen durch die bösartige Umwandlung eines adenomatösen Polypen. Da die meisten kolorektalen Karzinome asymptomatisch sind, ist die Vorsorgeuntersuchung von entscheidender Bedeutung für die Früherkennung der Krankheit. Es wird empfohlen, mit dem Screening im Alter von 50 Jahren zu beginnen und verschiedene Screening-Instrumente zu nutzen, darunter die Koloskopie, die flexible Sigmoidoskopie und Stuhltests. Für Hochrisikopersonen wird ein früheres und häufigeres Screening empfohlen. Auch andere Stuhl-basierte Strategien sowie endoskopische und bildgestützte Methoden sind für das Darmkrebs-Screening verfügbar.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Bei der Koloskopie entdeckter Polyp des Sigmas: Der Polyp ist gestielt (kurzer Stiel).
Bild: „Colon polyp“ von Dr. F.C. Turner. Lizenz: CC BY 2.5Darmkrebs ist im Allgemeinen eine vermeidbare Krebserkrankung, wenn eine angemessene Vorsorgeuntersuchung durchgeführt wird. Screening:
Bei der Koloskopie gefundener Darmkrebs durch Biopsie bestätigt
Bild: „Endoscopically observable white nodule caused by distal intramural lymphatic spread of rectal cancer: a case report.“ von Tsumura A, Yokoyama S, Takifuji K, Hotta T, Matsuda K, Watanabe T, Mitani Y, Yamaue H. Lizenz: CC BY 2.0CT-Kolonographie und Koloskopie:
A: Koloskopieansicht der Läsion
B: Die Läsion wurde durch das Besprühen mit Indigo-Karmin sichtbar.
C: im CT-Kolonografie zeigt eine sich seitlich ausbreitende Läsion
Durchführung einer Koloskopie:
Die Koloskopie ist ein diagnostisches Verfahren, mit dem das Rektum, das Kolon und ein Teil des terminalen Ileums sichtbar gemacht werden können. Die Koloskopie hat auch eine therapeutische Funktion und ermöglicht die Biopsie von auffälligen Läsionen.
Bei einer Person mit durchschnittlichem Risiko wird das Screening im Alter von 50 Jahren begonnen.