Das Crush-Syndrom ist die systemische Manifestation einer Rhabdomyolyse Rhabdomyolyse Rhabdomyolyse und führt zu Nierenversagen und Schock Schock Schock: Überblick. Es wird am häufigsten durch Quetschverletzungen bei Unfällen ausgelöst, kann aber durch jede Erkrankung, die zur Freisetzung von Myoglobin führt, verursacht werden. Zu den systemischen Auswirkungen gehören neben der Entwicklung eines Nierenversagens aufgrund von Toxinen, die Hypovolämie und die Azidose. Patient*innen mit Crush-Syndrom zeigen Symptome wie Arrhythmien aufgrund von Elektrolytverschiebungen oder ARDS ARDS Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS) aufgrund der Entzündungsreaktion und eine disseminierte intravasale Gerinnung Disseminierte intravasale Gerinnung Disseminierte intravasale Gerinnung durch freigesetztes Thromboplastin. Die Therapie des Crush-Syndroms umfasst die kalkulierte Volumensubstitution, die Alkalisierung des Urins, eine forcierte Diurese und ggf. eine chirurgische Therapie und eine Dialyse Dialyse Dialyseverfahren.
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Medizin ➜
Das Crush-Syndrom ist die systemische Manifestation (einschließlich Schock Schock Schock: Überblick und Nierenversagen (Crush-Niere)) einer Rhabdomyolyse Rhabdomyolyse Rhabdomyolyse durch eine hochgradige Quetschverletzung oder eine traumatische Kompression des Rumpfes, der Extremitäten oder anderer Körperteile.
Pathogenese des Crush-Syndroms:
Längerer Druck auf das Gewebe führt zu einer Gefäßkompression und Gewebeischämie, insbesondere im Muskel. Wenn die Kompression nachlässt, kommt es aufgrund der Rhabdomyolyse zu einer großen Freisetzung von Zellbestandteilen, einschließlich Elektrolyten, Laktat, Harnsäure, Myoglobin und Kreatinphosphokinase. Diese können zu zahlreichen systemischen Manifestationen führen, darunter Nierenschäden, Hypovolämie, Herzrhythmusstörungen und metabolischer Azidose.
CPK: Kreatinphosphokinase
P: Phosphat
Pathogenese des Crush-Syndroms:
Der Reperfusionsschaden stellt eine Exazerbation der zellulären Schädigung und des Zelltods aufgrund der Wiederherstellung des Blutflusses in ischämischem Gewebe dar. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle, darunter freie Sauerstoffradikale, Kalziumkonzentrationen, Endothelin, Zytokine und Leukozyten. Die daraus resultierende Rhabdomyolyse kann zu möglichen Gewebeschwellungen und Kompartmentsyndrom sowie zu schwerwiegenden systemischen Auswirkungen führen.
ARF: Akutes Nierenversagen
DIC: Disseminierte intravasale Gerinnung
SIRS: Systemic Inflammatory Response Syndrom
MOF: Multiples Organversagen
Stumpfes Thoraxtrauma: Patient*in mit Kontusionsverletzung zeigt im Thorax-CT einen Hämatothorax und bilateralen Lungenkontusionen (rechts mehr als links)
Bild: „Computed tomography scan” von ICU department, University Hospital of Alexandroupolis, Dragana, Alexandroupolis 68100, Greece. Lizenz: CC BY 2.0Verletzung von Fuß und Sprunggelenk: Bild zeigt offene Fraktur nach initialem Debridement und Fixation.
Bild: “Open fracture of the ankle” von D.A: Edelstein and I, Florescu. Lizenz: CC BY 2.0