Das Abdomen besitzt eine komplexe Anatomie, der sich Chirurg*innen für operative Eingriffe bewusst sein müssen. Anhand der Einteilung des Abdomens in unterschiedliche Regionen lassen sich je nach Auftreten von Schmerzen in diesen Regionen unterschiedliche Pathologien zuordnen. So spricht ein Schmerz im rechten Unterbauch differenzialdiagnostisch u. a. für einen Verdacht auf Appendizitis Appendizitis Appendizitis. Ein Schmerz im rechten Hypochondrium bzw. rechten Oberbauch kann Hinweis auf Pathologien der Leber Leber Leber oder Gallenblase Gallenblase Gallenblase und Gallenwege sein. Auch spezifische Schmerzlokalisation nach einem stattgefundenen Trauma können bei dem Auffinden verletzter Organe helfen. Das Wissen über die verschiedenen Schichten der Bauchdecke ist für Chirurg*innen ebenfalls wichtig, um z. B. die korrekte Schnittführung beim Eröffnen des Abdomens anzuwenden.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Superior:
Inferior:
Lateral:
Das Abdomen ist durch 5 Linien/Etagen in 9 Regionen unterteilt:
Dermatome des Thorax, des Abdomens und des Beckens
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Schichten der Bauchdecke
Bild : „Gray399“ von Henry Gray. Lizenz: Public Domain , bearbeitet von Lecturio.Zu den chirurgisch relevanten Strukturen des rechten Hypochondriums gehören die Leber Leber Leber und der Gallengang.
Lokalisation:
Lage der Leber im rechten Hypochondrium und Epigastrium
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Grenzen:
Oberflächen:
Vorderansicht der Zwerchfelloberfläche der Leber mit den falciformen, dreieckigen, runden und koronaren Bändern:
Man beachte, dass sich das runde Ligament von der freien Kante des Ligamentum falciforme erstreckt.
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Untere Ansicht der viszeralen Oberfläche der Leber:
Man beachte die ungleichmäßige Struktur, die durch Abdrücke der Nachbarorgane entsteht. Der Kolikeindruck wird durch die Leberflexur des Dickdarms verursacht. Der absteigende Teil des Duodenums bildet den Duodenalabdruck.
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Vorderansicht der Leber:
In diesem Bild wurde die Leber angehoben, um das Omentum minus aufzuzeigen, das aus den Lig. hepatogastric und hepatoduodenalis besteht. Diese doppelte Peritoneumschicht verbindet die Leber mit der kleinen Krümmung des Magens und dem Zwölffingerdarm.Gallenblase Gallenblase Gallenblase und Gallenwege:
Gallenwege Gallenwege Gallenblase und Gallenwege:
Anatomie der Gallenblase und des Gallengangs
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Schnitte zur offenen (links) und laparoskopischen (rechts) Cholezystektomie
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Das Epigastrium enthält das Colon transversum Colon transversum Colon, Caecum und Appendix vermiformis, das Duodenum Duodenum Dünndarm und die Bauchspeicheldrüse.
Colon in situ, bedeckt vom Omentum majus
Bild von BioDigital, bearbeitet von LecturioDuodenum und seine Beziehung zum Pankreas und den Gallengängen
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Segmente:
Kanäle:
Die wichtigsten Strukturen des linken Hypochondriums sind die Milz Milz Milz und der Magen Magen Magen.
Lokalisation:
Räumliche Beziehungen:
Bänder:
Blutversorgung: A. splenica/ V. splenica
Milz in situ, anteriore Ansicht
Bild von BioDigital, bearbeitet von LecturioMilz in situ, posteriore Ansicht
Bild von BioDigital, bearbeitet von LecturioSegmente:
Anatomie des Magens
Bild von BioDigital, bearbeitet von LecturioMagen in situ
Bild von BioDigital, bearbeitet von LecturioArterielle Versorgung:
Venöser Abfluss:
Innervation:
Blutversorgung und Innervation des Magens
Bild von BioDigital , bearbeitet von LecturioColon in situ, Ansicht von ventral, mit entferntem Omentum majus und Dünndarm
Bild von BioDigital , bearbeitet von LecturioLokalisation:
Nierenkapsel:
Räumliche Beziehungen:
Vorderansicht der Nieren und Nachbarorgane
Bild von BioDigital, bearbeitet von LecturioRückansicht der Nieren und Nachbarorgane
Bild von BioDigital , bearbeitet von LecturioÄußere Eigenschaften:
Blutversorgung: A. und V. renalis dextra/sinistra
Querschnitt des Abdomens mit Fokus auf die Nieren:
Man beachte, wie die Niere in Fettgewebe eingebettet ist (paranephrisches und perinephrisches Fett), das mit dem Fett in den Nierenhöhlen übergeht.
Blutversorgung:
Gefäßäste:
Lokalisationsvarianten des Wurmfortsatzes
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Dorsalansicht des Blinddarms:
Lokalisation des Wurmfortsatzes an der Taenia confluence
McBurney-Punkt McBurney-Punkt Appendizitis:
Inzision nach McBurney und Rocky-Davis
Bild von LecturioLage des McBurney-Punkt
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Begrenzungen:
Lage/Verlauf:
Die Schichten der vorderen Bauchwand, die den Verlauf des Leistenkanals und die Zusammensetzung der tiefen und oberflächlichen Leistenringe darstellen
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Inhalt:
Grenzen und Inhalt des männlichen Leistenkanals
Beachten Sie, dass der N. ilioinguinalis entlang des Leistenkanals außerhalb des Samenstrangs verläuft.
Segmente:
Ligamentum latum uteri:
Blutversorgung:
Abbildung eines sagittalen Querschnitts eines weiblichen (a) und männlichen (b) Beckens:
Man beachte beim weiblichen Becken die Nähe der Blase zur vorderen Scheidenwand. Beachten Sie beim männlichen Becken die Nähe der Blase zum Rektum.
Koronaler Querschnitt der Blase:
Der vergrößerte histologische Schnitt (b) zeigt das innerste Übergangsepithel, die Lamina propria und die Submukosa.
Lokalisation:
Aufbau:
Nahegelegene Strukturen:
Zusätzliche Drüsenstrukturen:
Prostata und Hauptprostatazonen:
Periphere, Übergangs- und Zentralzonen im Verhältnis zu anderen Strukturen des männlichen Urogenitalsystems
Man beachte, wie die Prostata um die Harnröhre herum positioniert ist.
Lokalisation:
Aufbau:
Superiore Ansicht des weiblichen Beckens mit Darstellung der Gebärmutter in situ , ihrer Stützbänder und der Beziehung zu den Eierstöcken und benachbarten Organen
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Weibliches Becken in Sagittalschnitt mit Darstellung der Gebärmutter in situ
Bild von BioDigital , bearbeitet von LecturioUnterstützende Strukturen:
Blutversorgung:
Blutversorgung der Gebärmutter und der Eierstöcke:
Man beachte die A. ovarica, die entlang des ovariellen Aufhängungsbandes verläuft und sowohl die Eierstöcke als auch den seitlichen Anteil des Eileiters versorgt. Die A. ovarica setzt sich in der Mesosalpinx fort, um mit Ästen der A. uterina zu anastomosieren.