Benigne Mammaläsionen werden histologisch in 3 Kategorien eingeteilt: nicht-proliferierende Mammaläsionen, proliferative Läsionen ohne Atypien und atypische Hyperplasien. Die Klassifikationen basieren auf dem späteren Krebsrisiko in jeder Brust. Der nicht-proliferierende Typ birgt kein Risiko, während das Fibroadenom, der häufigste benigne Tumor, eine proliferative Mammaläsion ist (d.h. leicht erhöhtes Malignitätsrisiko). Da die atypische Hyperplasie einige Merkmale mit dem duktalen Carcinoma in situ (DCIS) teilt, ist das zukünftige Karzinomrisiko erhöht. Die Therapie reicht von häufigen Kontrolluntersuchungen bis hin zur chirurgischen Exzision, abhängig von bestimmten Faktoren, einschließlich des Risikobewertung durch die pathologische Diagnostik. Andere Mammaläsionen ohne Malignität sind mit einer zugrundeliegenden Infektion oder systemischen Erkrankung assoziiert, sodass die Therapie unterschiedlich ist. Benigne Mammaläsionen sind weit verbreitet, kommen aber die Klinik variiert. Es ist wichtig, zwischen ihnen zu unterscheiden, um die Karzinomwahrscheinlichkeit und die beste Therapie zu bestimmen.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Nicht-proliferierende Mammaläsionen sind im Allgemeinen nicht mit einem erhöhten Risiko eines Mammakarzinoms verbunden.
Bei proliferativen Mammaläsionen ohne Atypien ist das Risiko, ein Mammakarzinom Mammakarzinom Mammakarzinom (Brustkrebs) zu entwickeln, 1,5- bis 2-fach erhöht.
Histologie eines intraduktalen Fibroadenoms oder intraduktalen Phylloidtumors der Brust
A: Die sonographische Untersuchung der Brust einer 25-jährigen Patientin* zeigt eine homogene, echoarme, leicht lobulierte Veränderung (Pfeil), die auf ein Fibroadenom hindeutet.
B: In der Sonographie zeigt sich ein degenerierendes Fibroadenom (Pfeil) mit groben Verkalkungen (Pfeilspitze) und dorsaler Schallauslöschung durch die Kalkherde.
Befund eines Fibroadenoms durch eine Mammographie
Bild: “Fibroadenoma on mammogram” von S. Bhimji MD. Lizenz: CC BY 4.0Übliche duktale Hyperplasie: Die Epithelzellen sind willkürlich angeordnet. In der Peripherie sind schlitzartige sekundäre Lumina vorzufinden.
Bild: “Usual ductal hyperplasia” vom Breast Pathology Laboratory, School of Medicine, Federal University of Minas Gerais (UFMG), Av, Professor Alfredo Balena, 190, Belo Horizonte, Minas Gerais 30130-100, Brazil. Lizenz: CC BY 2.0Atypische duktale Hyperplasie (Pfeile)
Bild: “Atypical ductal hyperplasia” vom Breast Pathology Laboratory, School of Medicine, Federal University of Minas Gerais (UFMG), Av, Professor Alfredo Balena, 190, Belo Horizonte, Minas Gerais 30130-100, Brazil. Lizenz: CC BY 2.0Sonographie einer 22-jährigen Frau* mit einem rechten Mammaabszess. Der Abszess weist eine ovale Form auf, die vor der Aspiration unter sonographischer Kontrolle Maße von 2,64 cm x 1,54 cm hat.
Bild: “Breast abscess” vom Department of Surgery, Weil Bugando University College of Health Sciences, Mwanza, Tanzania. Lizenz: CC BY 2.0Galaktozele:
A: Läsion parallel zur Haut mit scharfer Begrenzung, die echofreie (zystische) und echogene (solide) Komponenten und eine diskrete dorsale Schallverstärkung aufweist.
B: Überwiegend hypoechogene Läsion parallel zur Haut mit scharfer Umrandung, peripheren Bereichen mit Hyperechogenität und posteriorer Schallverstärkung.
Phylloidtumor
(a) Die transversale Sonographie-Aufnahme zeigt ein umschriebenes heterogenes Echo mit einem kleinen zystischen Raum (Pfeil) und einer leichten posterioren Schallverstärkung.
(b) Die Mikroskopaufnahme zeigt blattähnliche Fortsätze, die zelluläres Stroma enthalten, das mit benignen duktalen Epithelzellen ausgekleidet ist, die in den zystischen Raum hineinragen (HE-Färbung; x100).