Abwehrmechanismen sind normale, unbewusste Mittel zur Lösung innerer Konflikte zwischen dem subjektiven Moralempfinden einer Person und ihren Gedanken, Gefühlen oder Handlungen. Abwehrmechanismen dienen dem Schutz des Selbst vor unangenehmen Gefühlen (Angst, Scham und/oder Schuld) und werden nach Strukturniveau und Reifegrad unterteilt.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Abwehrmechanismen (“Ich-Abwehr”/Widerstand) sind unbewusste Prozesse, die dem Schutz des „Ichs“ dienen. Diese Abwehrmechanismen können in Stresssituationen oder als Bestandteil von Persönlichkeitsstörungen auftreten. Die Mechanismen können zwar eine schnelle, kurzfristige Linderung unangenehmer Gefühle (Angst, Scham, Schuldgefühle) bewirken, sie können aber auch langfristige Folgen haben (Behinderung der Krankheitseinsicht, mangelnde Compliance).
Sie werden nach dem relativen Strukturniveau und Reifegrad eingeteilt:
Reife Abwehrmechanismen sind ausgefeilter und erfordern mehr Erfahrung und Kenntnisse über das eigene Selbst. Reife Abwehrmechanismen helfen, sich der Realität auf eine sinnvollere und sozial adäquate Weise zu nähern.